Gerold Gesslbauer: Die Superbike-Klasse muss warten
Beim Meisterschaftsfinale konzentriert sich Gerold Gesslbauer noch einmal voll auf die Klasse Superstock 600
Der Umstieg in die Superbike-Klasse ist bereits beschlossene Sache, auch der Termin für den ersten Einsatz mit der Yamaha YZF-R1 war mit dem Finale der Alpe Adria Meisterschaft fix eingeplant, doch jetzt hat sich Gerold Gesslbauer dazu entschlossen, sich vorerst auf die beiden entscheiden Läufe in der Superstock-600-Klasse zu konzentrieren.
Vor den beiden Heimrennen auf dem Red Bull Ring hatte Gerold Gesslbauer sowohl in der Alpe Adria Meisterschaft, als auch in der IOEM Superstock 600 einen komfortablen Vorsprung auf seine ersten Verfolger, aber das Wochenende verlief gar nicht nach dem Geschmack des Motorradhändlers aus der Steiermark.
Die erfolgreiche Titelverteidigung in der IOEM Superstock 600 lag mit 57 Punkten Vorsprung auf seinen Markenkollegen Lukas Walchhütter quasi auf dem Präsentierteller. Wäre Gesslbauer nur einmal vor seinem steirischen Landsmann über die Ziellinie gegangen, wäre die Titelentscheidung zu seinen Gunsten ausgefallen. Jetzt fehlen zumindest noch sechs Zähler.
«Die Enttäuschung über die schlechten Ergebnisse war riesig und ich habe einige Tage gebraucht, um sie zu verkraften. Es ist mir nicht leichtgefallen, mich zum Fitnesstraining zu überwinden. Auch das Motorrad habe ich einige Tage unbeachtet in die Ecke gestellt, bevor ich begonnen habe, sie für den finalen Einsatz in Oschersleben herzurichten.»
«Mein ursprünglicher Plan war, beim Finale in Oschersleben Anfang Oktober in beiden Klassen anzutreten», verriet der 29-jährige Yamaha-Fahrer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Meine volle Konzentration gilt nun meinen beiden letzten Rennen in der Superstock-600-Klasse. Ich möchte dieses Kapitel mit zwei Titelgewinnen abschließen.»