Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Philipp Steinmayr besiegt Thomas Gradinger

Von Helmut Ohner
Thomas Gradinger, Philipp Steinmayr, Thomas Berghammer (vlnr.)

Thomas Gradinger, Philipp Steinmayr, Thomas Berghammer (vlnr.)

Der zehnte Lauf zur IOEM Superbike brachte auf dem Red Bull Ring ein unerwartetes Ergebnis. Philipp Steinmayr gewinnt vor Supersport-WM-Fahrer Thomas Gradinger und Thomas Berghammer.

Für seinen Premierensieg in der IOEM Superbike suchte sich Philipp Steinmayr genau das richtige Wochenende aus. Der Yamaha-Pilot bezwang in einem packenden Duell über die gesamte Renndistanz den Supersport-WM-Neunten Thomas Gradinger. «Thomas geschlagen zu haben, macht meinen ersten Sieg in der Superbike-Klasse zu etwas Speziellem», freute sich der 25-jährige Oberösterreicher.

«Für diesen Erfolg musste ich hart arbeiten. Thomas ist unglaublich stark auf der Bremse. Drei Runden vor Schluss konnte ich mich endlich an ihm vorbeischieben. Bis in die letzte Kurve habe ich immer mit einem Angriff von ihm gerechnet. Um ihm keine Chance zu lassen, habe ich in der letzten Runde alles auf eine Karte gesetzt und bin dabei meine schnellste Runde gefahren.»

«An diesem Wochenende wollte ich auf dem Red Bull Ring eine gute Show abliefern. Ich glaube, das ist mir auch gelungen», freute sich Gradinger über Platz 2. «Die Honda, die ich hier gefahren bin, ist ein zehn Jahre altes Modell und absolut Standard. Die Chancen auf einen Sieg waren von Haus aus nicht besonders groß. So gesehen, kann sich der zweite Rang durchaus sehen lassen. Es hat auf alle Fälle unglaublich Spaß gemacht»

Thomas Berghammer bewies mit der dritten Position, dass sein Sieg vom Vortag nicht zufällig zustande gekommen ist. «Zum Saisonende läuft meine Suzuki endlich, wie ich mir das vorstelle. Ausgerechnet bei meinem Heimrennen einmal als Sieger und einmal als Dritter auf dem Podest zu stehen, freut mich ganz besonders. Vielleicht war es sogar mein letzter Auftritt in Österreich. Nächstes Jahr möchte ich mich auf die Straßenrennen konzentrieren.»

Nach dem Sturz vom Vortag musste sich Julian Mayer ein Motorrad ausborgen, um überhaupt fahren zu können. Mit der ungewohnten Maschine konnte er seine fahrerischen Fähigkeiten nicht wie gewohnt ausspielen. «Die Mechaniker habe bis in die Früh gearbeitet. Weil das Warmup nur fünf Minuten gedauert hat, konnten wir am Fahrwerk auch keine großartigen Änderungen vornehmen.»

Der Kampf um den Meistertitel in der IOEM Superbike ist damit noch nicht entschieden. Beim Saisonfinale in Oschersleben benötigt Mayer aber nur noch zwei Zähler, um seinen dritten Meistertitel zu fixieren.

Resultat
1. Philipp Steinmayr, Yamaha, 14 Runden in 21:27,098 min. 2. Thomas Gradinger, Honda. 3. Thomas Berghammer, Suzuki. 4. Julian Mayer, Yamaha. 5. Nico Thöni, Aprilia. 6. Mike Wohner, BMW. 7. Hannes Schafzahl, Kawasaki. Schnellste Runde: Steinmayr in 1:30,503 min.

Stand IOEM Superbike (nach 10 von 12 Rennen)
1. Mayer, 208 Punkte. 2. Steinmayr, 159. 3. Andreas Fichtenbauer, Yamaha, 128. 4. Berghammer, 116. 5. Christopher Kemmer, BMW, 93. 6. Wohner, 90. 7. Schafzahl, 66. 8. Rene Gebetsroither, BMW, 65. 9. Thöni, 44. 10. Gradinger, 40. 11. Christian Wiesinger-Mayr, BMW, 28. 12. Christian Weber, Suzuki und Markus Mücke, BMW, beide 13. 14. Wolfgang Gammer, BMW, 10.

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