Hannes Zemsauer: «Nächstes Jahr bin ich wieder dabei»
Hannes Zemsauer blickt wieder optimistisch in die Zukunft
Mit seinen Sponsoren war vereinbart, dass Hannes Zemsauer den deutschen Yamaha-Cup bestreiten soll. Nach dessen Absage stand der Oberösterreicher mit leeren Händen da, weil seine Geldgeber keinerlei Interesse an einem Engagement in der Alpe Adria- oder Internationalen Österreichischen Meisterschaft (IEOM) hatten.
Zuletzt ließ sich der gelernte Zimmermann beim Heimrennen auf dem Red Bull Ring im Fahrerlager blicken. Anfang September schien seine sportliche Zukunft noch in weiter Ferne zu liegen. «Leider hat sich bis jetzt noch nichts Konkretes ergeben. Schön langsam läuft mir die Zeit davon», erzählte er im Gespräch mit Speedweek.com.
Nur wenige Tage später gab es erfreuliche Neuigkeiten zu vermelden. «Die Ereignisse haben sich nach den Rennen auf dem Red Bull Ring überschlagen. PiRi Racing Ahmetovic hat mir kürzlich in Brünn Testfahrten mit einer Yamaha YZF-R1 im Superbike-Trimm und einer seriennahen BMW S1000RR organisiert.»
«Ich war zwar etwas eingerostet, aber ich war einigermaßen zufrieden. Beide Motorräder haben sich gut angefühlt. Die Yamaha wäre natürlich ein Traum, doch die finanziellen Mittel, die ich für eine Saison benötigen würde, stehen mir leider nicht zur Verfügung», stellte der frühere Vizemeister der IOEM Superstock 600 fest.
«Auch Heinz Vierzigmann hat sich bei mir gemeldet. Mit dem deutschen Aprilia-Händler habe ich bereits im Vorjahr zusammengearbeitet. Wir waren uns rasch einige, dass wir für 2019 ein Projekt in Angriff nehmen. Mit einer Aprilia RSV4RR werde ich nächstes Jahr in der Alpe Adria Meisterschaft an den Start gehen.»
Die Ziele wurden in den ersten Gesprächen klar umrissen. «Wir möchten zeigen, was mit diesem Motorrad gegen die starke Konkurrenz in dieser hartumkämpften Meisterschaft möglich ist. Nachdem ich im Vorjahr dreimal nur knapp an Top-3-Ergbenissen vorbeigeschrammt bin, möchte ich das natürlich 2019 nachholen.»
Bis Ende Oktober wird das Motorrad komplett zerlegt und danach neu aufgebaut. «Wenn möglich, möchte ich noch dieses Jahr in Spanien trainieren. In Brünn habe ich erkannt, dass ich nach einem Jahr Pause noch nicht zur alten Sicherheit zurückgefunden habe. Mir fehlt vor allem das Vertrauen ins Vorderrad.»