IOEM: Thomas Berghammer muss unters Messer
Berghammer: Ein chirurgischer Eingriff soll Abhilfe schaffen
Eigentlich wollte Thomas Berghammer eine Karriere als Moto Crosser einschlagen. Bereits als Jugendlicher konnte er beachtliche Erfolge vorweisen. Doch früh bekam der Salzburger Probleme mit seinen Handgelenken. «Die Beschwerden waren damals derart massiv, dass ich wohl oder übel zum Straßenrennsport umsatteln musste», blickt Berghammer auf seine Anfänge als Rennfahrer zurück.
Doch auch auf der Rundstrecke holten den 28-jährigen Motorradmechaniker nach einigen Jahren diese Probleme ein. Vor allem seit er dieses Jahr in der Superbike-Meisterschaft fährt, verschlimmerten sich die Schmerzen. «So macht das Fahren keinen Spaß mehr. Was nützt es, wenn ich mich jedes Mal in den ersten Runden von meinen Gegnern absetzen kann, um dann knapp vor dem Zielstrich noch eingeholt zu werden», erklärte Berghammer nach dem letzten Rennen in Most frustriert, nachdem er den sicheren Sieg vor Augen noch von Wolfgang Gammer überholt wurde.
Jetzt entschloss sich der zweifache österreichische Staatsmeister zur Operation. «Über meinen Fachwerkspezialisten Johann Haslacher bin ich in Kontakt mit Oberarzt Dr. Walter Herbst vom Deutsch-Ordens-Krankenhaus in Friesach gekommen. Er ist selbst ein ambitionierter Motorradfahrer und kennt das Problem mit dem sich viele Rennfahrer herumschlagen. Bei der Untersuchung hat er ein Überlastungssyndrom festgestellt. Ich habe mich daraufhin dazu entschlossen, noch diese Woche einen Eingriff am rechten Unterarm vornehmen zu lassen.»
Nach einer Woche sollte der Arm wieder belastbar sein. «Leider muss ich auf das Rennen zur Suzuki-Challenge in Mugello verzichten. Auf diese Veranstaltung habe ich mich schon gefreut, aber jetzt ist wohl der günstigste Zeitpunkt, weil wir bis zum nächsten Meisterschaftslauf in Rijeka eine mehrwöchige Pause haben.»