IOEM: Gegen Meklau scheint kein Kraut gewachsen
Meklau «flog wieder allen davon»
Andreas Meklau war sich im zweiten Training ziemlich sicher, dass seine am Vortag fixierte Zeit von 1.53,164 von keinem seiner Konkurrenten unterboten werden könnte, und ließ seine Suzuki in der Box. Doch am Ende wurde es denkbar knapp, denn Roland Resch gelang eine unglaubliche Runde von 1.53,398. Das versprach einiges an Spannung für das zweite Rennen zur Internationalen Österreichischen Superbike-Meisterschaft.
Doch wie schon am Vortag ließ sich Meklau auch dieses Mal nicht die Butter vom Brot nehmen. Der ehemalige Superbike-WM-Pilot zeigte einmal mehr, dass es auf dem Pannonia-Ring nahezu unmöglich ist, ihn zu besiegen. Mit all seiner Erfahrung auf der 4,749 Kilometer langen Strecke in der nähe der ungarischen Thermen-Stadt Sarvar hielt er allen Angriffen von Resch stand und holte sich erneut den Laufsieg.
Den dritten Platz sicherte sich Thomas Berghammer, der im ersten Rennen noch wegen eines defekten Schaltgestänges eingebremst wurde, obwohl er ab Mitte des Rennens von Krämpfen in den Unterarmen behindert wurde. Der Salzburger Suzuki-Pilot konnte an seinem ersten Wochenende in der Superbike-Klasse den Vortagesdritten Andreas Gangl deutlich hinter sich lassen.
Hinter Michael Richter, Mike Wohner, Manuel Schleindlhuber und Alex Fattinger reichte es für Patrick Doppelhammer nur zum zehnten Platz. Am Vortag noch wegen einer Frühstarts disqualifiziert, würgte der niederösterreichische BMW-Fahrer sein Motorrad beim Start ab und hatte keine Chance mehr, den dabei eingehandelten Rückstand auf seine Konkurrenten aufzuholen.
Kevin Koller wieder nicht zu schlagen
Auch das zweite Rennen der Klasse Superstock 600 wurde eine sichere Beute von Kevin Koller. Der junge Yamaha-Fahrer aus der Steiermark, der im Vorjahr den Titel durch einen Sturz im letzten Rennen verloren hatte, reist mit dem Punktemaximum aus Ungarn ab und kann nach dem ersten Rennwochenende beruhigt in die Zukunft blicken.
Pech hatte der Vortageszweite Rene Sporer. Lange Zeit folgte er Koller dicht auf und man hatte den Eindruck, dass er für das Finale noch einen Angriff geplant hat. Doch vier Runden vor der Zielflagge stürzte der 31-jährige Tankstellenpächter aus Tirol und verwandelte sein Motorrad in einen Totalschaden.
Damit ging der zweite Platz an Josef Engerisser, der sich in der Anfangsphase noch mit Raimund Söllinger abmühen musste, ihn schließlich aber klar distanzieren konnte. Damit konnte der Mitfavorit um den Meistertitel seinen Abstand in der IOEM-Zwischenwertung auf Koller in erträglichen Grenzen halten.
Ergebnisse
Superbike: 1. Andreas Meklau, Suzuki. 2. Roland Resch, Suzuki. 3. Thomas Berghammer, Suzuki. 4. Andreas Gangl, Suzuki. 5. Wolfgang Gammer, Yamaha. 6. Michael Richter, Suzuki. 7. Mike Wohner, BMW. 8. Manuel Schleindlhuber, BMW. 9. Alex Fattinger, BMW. 10. Patrick Doppelhammer, BMW.
IOEM-Stand (nach zwei von sechs Rennen): 1. Meklau, 54. 2. Resch, 40. 3. Gangl, 29. 4. Berghammer, 26. 5. Gammer, 24. 6. Richter, 21. 7. Wohner, 18. 8. Schleindlhuber, 16. 9. Fattinger, 14. 10. Doppelhammer, 6.
Supersport: 1. Jochen Rotter, Suzuki. 2. Kevin Kreuzer, Suzuki. 3. Christof Watschonig, Suzuki.
IOEM-Stand (nach zwei von sechs Rennen): 1. Rotter, 40 Punkte. 2. Kreuzer, 24. 3. Watschonig, 13.
Superstock 600: 1. Kevin Koller, Yamaha. 2. Josef Engerisser, Yamaha. 3. Raimund Söllinger, Yamaha. 4. Harald Voit, Yamaha. 5. Gerald Sillipp, Yamaha. 6. Josef Stehrer, Suzuki. 7. Bernhard Leitner, Yamaha.
IOEM-Stand (nach zwei von sechs Rennen): 1. Koller, 54 Punkte. 2. Engerisser, 33. 3. Söllinger, 32. 4. Voit, 24. 5. Sillipp, 21. 6. Rene Sporer, 20. 7. Leitner, 18. 8. Stehrer, 9.