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Landshaag: Wolfgang Gammer (BMW) siegt mit Rekord

Von Helmut Ohner
Wolfgang Gammer siegt vor seiner Haustür

Wolfgang Gammer siegt vor seiner Haustür

Die 36. Auflage des Bergrennens Landshaag – St. Martin endete mit dem Sieg von Wolfgang Gammer, den auch eine Verbesserung des Streckenrekords gelang. Das Rennen wurde von einem Todessturz überschattet.

Bereits im ersten Lauf der Klasse Superbike unterbot Wolfgang Gammer den Rekord von Helmut Schleindlhuber aus dem Jahr 2011. Dem BMW-Piloten, der nur wenige Kilometer von der Strecke entfernt wohnt, benötigte für die 3,620 Kilometer von Landshaag nach St. Martin 1.12,014 und war damit um 0,035 Sekunden als die alte Bestmarke.

Im zweiten Lauf verfehlte der 34-jährige Oberösterreicher auf seiner Superstock-Maschine seinen eigenen Rekord um zwei Tausendstel Sekunden. Damit sicherte der für das Team Heating Factory startende Zimmerer sich nicht nur den Klassen-Sieg, sondern auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung.

«Eigentlich habe ich nicht erwartet, dass ich so schnell bin, aber heute ist mir alles leicht von der Hand gegangen. Bereits mit meiner Superstock-Maschine ist mir ein guter Lauf gelungen. Mit der Superbike hat dann alles gepasst. Wenn das Wetter nächstes Jahr wieder mitspielt, könnte sogar die 1.12-Minuten-Marke geknackt werden», ist Gammer überzeugt.

Den dritten Rang belegte Teamkollege Andreas Gangl. Der 35-jährige Suzuki-Fahrer traute sich nach dem samstägigen Training noch keine Zeit unter 1.14 Minuten zu. Nach einer 1.13,257 steigerte sich der Justizwachebeamte aus Sankt Oswald im zweiten Durchgang sogar auf 1.12,559.

Nur eine Hundertstel Sekunde trennte nach zwei Läufen Helmut und Manuel Schleindlhuber auf den Plätzen 4 und 5. Der alte Rekordhalter hatte im ersten Durchgang zwar noch einen Rückstand, mit einem fehlerfreien Gipfelsturm konnte er sich aber noch hauchdünn vor seinen 31-jährigen Sohn setzen.

Die Klassen 125cc/Moto3 und 250cc sahen mit den beiden Deutschen Johann Karl (BHT) und Henrik Voit (Aprilia) überlegene Favoritensiege. Für Karl war es bereits der zehnte Klassensieg bei dieser Traditionsveranstaltung, Voit hat einen weniger auf seinem Konto.

In der Berg-Europameisterschaft siegte der Österreicher Toni Rechberger (Honda) in der Klasse 250cc. Während der italienische Honda-Pilot Francesco Curinga in der Kategorie Supersport die Oberhand behielt, setzten sich in den Klassen Superbike bzw. Supermoto die beiden Österreicher Christian Wiesinger-Mayr (BMW) bzw, Josef Frauenschuh (KTM) durch.

Ergebnis
Gesamtwertung: 1. Wolfgang Gammer (A), BMW, 2.24,567. 2. Gammer, 2.25,146. 3. Andreas Gangl (A), Suzuki, 2.25,816. 4. Helmut Schleindlhuber (A), BMW, 2.26,177. 5. Manuel Schleindlhuber (A), BMW, 2.26,187. 6. Gangl (A), Suzuki, 2.26,455.
125ccm/Moto3: 1. Johann Karl (D), BHT. 2. Thomas Donko (A). 3. Walter Leeb (A), beide Honda.
250ccm: 1. Henrik Voit (D), Aprilia. 2. Toni Rechberger (A), Honda. 3. Jean Paul Clement (F), Yamaha.
Superstock 600: 1. Christian Lobmayr (A), Yamaha. 2. Harald Voit (A), Triumph. 3. Emanuel Reisinger (A), Yamaha.
Supersport/Moto2: 1. Rene Pointinger (A). 2. Mario Gastinger (A), beide Yamaha. 3. Francesco Curinga (I), Honda.
Superstock 1000: 1. Wolfgang Gammer (A), BMW. 2. Andreas Gangl (A), Suzuki. 3. Helmut Schleindlhuber (A), BMW.
Superbike: 1. Wolfgang Gammer (A). 2. Helmut Schleindlhuber (A). 3. Manuel Schleindlhuber (A), alle BMW.
Racer Supermoto: 1. Josef Frauenschuh (A). 2.Manuel Augdoppler (A). 3. Dieter Niedermüller (A), KTM.
Supermoto: 1. Josef Frauenschuh (A). 2. Johann Karl (A). 3. Johannes Büringer (A), alle KTM.
Seitenwagen: 1. Peter Gierlinger/Helga Gierlinger (D), Suzuki. 2. Herbert Vogl/Walter Klinglmayr (A), LCR. 3. Pascal Gassmann/Olivier Chabloz (F), Suzuki.
EM 250cc: 1. Toni Rechberger (A), Honda. 2. Jean Paul Clement (F). 3. Bernard Depierreux (B), beide Yamaha.
EM Supersport: 1. Francesco Curinga (I), Honda. 2. Raimund Söllinger (A). 3. Harald Jungwirth (A), beide Yamaha.
EM Superbike: 1. Christian Wiesinger-Mayr (A). 2. Markus Mitterbauer (A), beide BMW. 3. Stefano Bonetti (I), Kawasaki.
EM Supermoto: 1. Josef Frauenschuh (A). 2. Georg Albrecht (A). 3. Francesco Martinelli (I), alle KTM.

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