Landshaag: Mit 180 km/h Schnitt Richtung St. Martin
Tausende Motorsportfans lassen sich den Berg-Klassiker nicht entgehen
Am 18. und 19. April wird es wieder eng im oberösterreichischen Landshaag. Dann treffen sich nämlich wieder die schnellsten Bergrennfahrer Europas und müssen sich in den engen Gassen der kleinen Ortschaft im oberösterreichischen Mühlviertel einen Platz für ihren Transporter und Wohnwägen suchen.
Bereits zum 36. Mal veranstaltet der rührige MSC Rottenegg das zur Europameisterschaft zählende Bergrennen Landshaag – St. Martin. Mit derzeit 292 Nennungen aus acht Nationen kratzt man an der 300er-Schallmauer und Obmann Markus Altenstrasser ist fest davon überzeugt, diese Marke noch zu knacken.
Aber man will nicht nur mit einem neuen Teilnehmerrekord aufwarten, auch dem von Helmut Schleindlhuber gehaltenen Streckenrekord soll es an den Kragen gehen. 2011 schaffte der Niederösterreicher auf seiner BMW S1000RR bei optimalen Bedingungen eine Zeit von 1.12,049 (Schnitt 180,876 km/h).
Am ehesten darf man natürlich dem Rekordhalter selbst eine Verbesserung zutrauen. Aber auch sein Sohn Manuel hat mit seinem Sieg in der Klasse Superbike 2013 gezeigt, dass er zum engeren Favoritenkreis zu zählen ist. Und auch dem Italiener Stefano Bonetti könnte dieses Kunststück zuwege bringen.
Die besten Chancen auf die vom Veranstalter ausgelobte Extraprämie von 1000 Euro für die Verbesserung des Rekords dürfte aber Christian Zaiser haben. Der ehemalige Superbike-WM-Pilot scheiterte vor zwei Jahren bei seinem letzten Antreten nur knapp an der Marke seines Landsmanns.
Für einen besonderen Rekord sorgt Toni Rechberger. Der mittlerweile 57-jährige Oberösterreicher aus Gramastetten darf getrost als Urgestein dieser Traditionsveranstaltung bezeichnet werden. Nur zweimal musste er das Rennen wegen beruflicher Verpflichtungen im Ausland auslassen.
1988, 2010 und 2014 konnte sich Rechberger in die Siegerliste eintragen, zweimal davon sogar als Gesamtsieger. Aber für den passionierten Marathonläufer gab es in Landshaag nicht nur Sternstunden. Bei der ersten Veranstaltung 1979 stürzte er schwer und zog sich dabei einen Bruch des Beines zu.
Training: Samstag, 18. April 2015 von 12.30 bis 17.00 Uhr
Training: Sonntag, 19. April 2015 von 09.00 bis 11.00 Uhr
Rennen: Sonntag, 19. April 2015 – 12.30 Uhr Start des Rennens