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Basso bezwingt Mikkelsen

Von Toni Hoffmann
San Marino-Sieger Giandomenico Basso

San Marino-Sieger Giandomenico Basso

Der italienische Lokalfavorit Giandomenico Basso hat im Ford Fiesta beim siebten Lauf zur Intercontinental Rally Challenge seinen ersten IRC-Saisonsieg erzielt.

Mit einem Sieg für den zweifachen Europameister Giandomenico Basso im Ford Fiesta S2000 RCC endete die Premiere von San Marino in der IRC. Nach 13 Schotterprüfungen in der benachbarten norditalienischen Emilia Romagna konnte sich Basso bei der Ankunft im Zwergstaat San Marino knapp um 2,8 Sekunden gegen den IRC-Champion Andreas Mikkelsen im Fabia S2000 des britischen Skoda-Importeurs durchsetzen. Für Basso bedeutete dieser Sieg in der IRC-Tabelle nach der siebten Runde mit nun 40 Punkten einen Sprung vom neunten auf den fünften Platz.

«Einfach fantastisch! Ein grosser Tag! Andreas ist ein sehr guter Fahrer», jubelte Basso, der erste IRC-Champion 2006. «Es war ein toller Kampf mit ihm.» Dieses Duell bestätigte auch Mikkelsen. «Ich habe wirklich hart attackiert, muss aber gestehen, dass hier der Bessere gewonnen hat.»

Der IRC-Titelverteidiger Mikkelsen baute mit seinem vierten Ehrenrang in diesem Jahr seine Führung auf 107 Punkte aus und rangiert nach sieben IRC-Läufen 24 Zähler von seinem offiziellen Skoda-Kollegen Jan Kopecky. Hinter Basso sicherte sich sein italienischer Skoda-Kollege Umberto Scandola mit einem Rückstand von 1:41,6 Minuten den letzten Podestrang.

Diesen verpasste um 24,6 Sekunden das deutsche Rallye-Talent Sepp Wiegand im Fabia S2000 von Skoda Deutschland. Der 21 Jahre alte Sachse erreichte bei seiner dritten echten Schotter-Rallye und bei seinem sechsten Start in der IRC zum dritten Mal den vierten Platz, den er mit nun 52 Punkten auch in der IRC-Wertung festigte.

«Das war eine gute Rallye für uns. Ich habe hier viel gelernt», erklärte Wiegand, der am Freitagvormittag nach seiner ersten IRC-Bestzeit die siebte IRC-Runde überraschend anführte. Falsche Reifenwahl mit einer zu weichen Mischung, ein Dreher und am Samstagvormittag ein Setup, das ihn nicht überzeugte, liessen ihn am Ende nicht über den vierten Platz hinauskommen. «Wir hatten einen sehr guten Start. Nun sind wir Vierter, das ist okay.»

Auf der dritten Entscheidung übernahm am Freitagmittag Mikkelsen wieder die Führung, um die sich auch Basso stark bemühte. Nach seinen zwei Drehern auf der Auftaktprüfung blies Basso zum Angriff und lag nach der achten Prüfung zeitgleich mit Mikkelsen in Front. Aber erst auf der 12. Prüfung konnte Basso das Ruder an sich reißen und mit Mikkelsen weiter dicht im Nacken den Sieg, wenn auch sehr knapp, einfahren.

Hinter Wiegand reihte sich der Finne Jarkko Nikara als bester Produktionswagen-Pilot im Subaru Impreza R4 mit einem Rückstand von 6:12,2 Minuten ein. Laurent Reuche, Schweizer Meister von 2011, verabschiedete sich nach einer sehr guten Vorstellung auf dem sechsten Platz nach einem Ausflug in die norditalienische Botanik mit einem Radbruch am Peugeot 207 S2000 aus der 40. Rallye San Marino.

Endergebnis nach 13 Prüfungen:
1. Basso/Dotta (I), Ford Fiesta S2000 RRC, 2:35:56,6
2. Mikkelsen/Floene (N), Skoda Fabia S2000, + 2,8
3. Scandola/D’Amore (I), Skoda Fabia S2000, + 1:41,6 min.
4. Wiegand/Gottschalk (D), Skoda Fabia S2000, + 2:06,2
5. Nikara/Kalliolepo (FIN), Subaru Impreza N4, + 6:12,2
6. Szabo/Borbely (H), Mitsubishi Lancer R4, + 10:15,6
7. Tempestini/Pulpea (RO), Subaru Impreza R4, + 13:22,6
8. Noberasco/Michi (I), Mitsubishi Lancer IX, + 13:47,9
9. Bujdos/Benko (H), Mitsubishi Lancer IX, + 14:03,0
10. Hunt/Durant (GB), Citroën DS3 R3, + 14:49,0

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