Hunter-Reay siegt in Long Beach
Emotionaler Erfolg für Ryan Hunter-Reay in Long Beach
Nach dem Spritkrimi von letzter Woche im Barber-Park war der vierte Lauf der Indy Cars in Long Beach eher von der ruhigeren Sorte. Es gab nur wenig Positionswechsel auf der Strecke und auch sonst nur wenig aufregende Momente.
Das Rennen endete mit dem ersten Saisonsieg und dem zweiten überhaupt für Ryan Hunter-Ray. Aus der erste Reihe gestartet hatte der 29-jährige zunächst keine Chance gegen den Trainingsschnellsten Will Power, der sich leicht absetzen konnte. Doch dann in der 17. Runde blieb ausgangs der Spitzkehre der erster Gang in Powers Penske stecken, das reichte für Hunter-Reay und Justin Wilson, um vorbei zu ziehen.
Von dem Moment an war Wilson der gefährlichste Gegner, der auch auf den Leader mehr und mehr aufschliessen konnte. Doch Wilson wurde von Alex Lloyd beim Überrunden übersehen, was den grossgewachsenen Engländer den Frontflügel kostete. Der wurde schnell gewechselt und bei der einzigen Gelbphase im Rennen überhaupt (Romancini schoss Rahal aus dem Rennen) kam Wilson wieder ran. Nach dem Restart packte er sich Power mit einem sehenswerten Ausbremsmanöver am Ende des Shoreline-Drive. Power war am Ende ein wenig enttäuscht, aber sah es auch positiv: «Schlecht wäre gewesen, nach der Pole auszufallen, so bin ich Dritter geworden. Also war es noch ein guter Tag.
Doch an Hunter-Reay war nicht mehr heranzukommen, zumal Wilson wegen seines früheren zweiten Stopps aus Sprit sparen musste. Es war der erste Sieg von Andretti-Motorsport seit Tony Kanaan 2008 in Richmond gewann. Der Sieger widmete den Erfolg seiner verstorbenen Mutter: «Sie war heute bei mir»