Texas: Briscoe vor Patrick
Schöner Kampf: Ryan Briscoe und Danica Patrick
Ryan Briscoe antwortete auf die Enttäuschung von Indianapolis mit dem versprochenen Sieg. Nach der Pole Position führte Briscoe die meiste Zeit des Rennens, lediglich bei den Boxenstopps musste er den Platz an der Sonne abgeben. Im letzten Drittel war sein Sieg dann in Gefahr, als Danica Patrick ihn überholte. Doch der 28-jährige blieb im Windschatten, konnte kontern und sich in der Folge wieder leicht absetzen. «Das war ein schönes Duell mit Danica» freute sich Briscoe, nachdem wie in Texas üblich mit Cowboy-Hut und Revolvern gefeiert wurde.
Danica Patrick hatte das vielleicht schnellste Auto im Rennen und nicht viel hat zu ihrem zweiten Sieg gefehlt. Vier der Andretti-Wagen lagen unter den ersten sieben, mit Danica an der Spitze: «Wir hatten ein gutes Wochenende in Indy und auch hier. Es ist schön, dass unsere harte Arbeit endlich mit einem Resultat belohnt wurde.»
Für Indy-Sieger Dario Franchitti blieb in Texas nur der sechste Rang hinter Teamkollege Scott Dixon. Helio Castroneves wurde von Mario Moraes auf die Hörner genommen, der den Brasilianer übersah. Der Penske von Will Power verlor nach einer Reparatur, als er sich Trümmerteile eingefahren hatte, eine Runde, die er nie wieder zurückholen konnte, er wurde am Ende 14.
Simona di Silvestro machte erstmals Bekanntschaft mit der harten Realität im Oval, sprich der Mauer. Dort landete die Schweizerin in der 97. Runde. Der Wagen fing Feuer, doch zum Glück blieb di Silvestro unverletzt: «Ich habe mich nur etwas an der Hand verbrannt, halb so wild. Es ist schade, denn das Auto wurde besser und besser, doch dann habe ich es verloren»