Endgültiges Aus für Lotus
Das Kapitel Lotus in der IndyCar Series ist beendet
Mit der Einführung des neuen Autos in der IZOD IndyCar Series im Jahr 2012 gab es für die Teams auch wieder eine Auswahl an Motorenlieferanten. Neben Chevrolet und Honda war auch der Sportwagenbauer Lotus mit von der Partie. Doch die Traditionsmarke erlebte ein komplettes Desaster. In allen Belangen war man der Konkurrenz unterlegen. Die Schweizerin Simona De Silvestro fuhr mit dem Lotus-Motor chancenlos hinterher.
Beim Indianapolis 500, dem Saisonhöhepunkt, mussten die einzigen beiden Lotus-Fahrzeuge nach wenigen Runden anhalten, da sie nicht in der Lage waren, das Minimaltempo zu halten. So verlief auch Jean Alesis Debüt bei dem Rennen anders als von ihm erhofft. Teams wie Dreyer & Reinbold Racing lösten den Vertrag mit Lotus bereits in der Saison auf und wechselten Richtung Chevrolet.
Am Freitag gab die IndyCar Series nun bekannt, dass Lotus aus dem Vertrag, Motoren zu liefern, entlassen wurde. «Lotus ist der IndyCar Series dankbar, die Möglichkeit bekommen zu haben, 2012 in der Serie vertreten gewesen zu sein sowie das ganze Jahr über Unterstützung erhalten zu haben», sagte Lotus-Geschäftsführer Aslam Farikullah. «Die Entscheidung, nicht weiterzumachen, war nicht einfach. Wir schliessen nicht aus, dass wir in Zukunft in den Sport zurückkehren werden.»
Der Ausstieg von Lotus bedeutet, dass Chevrolet und Honda nun in der Lage sein müssen, jeweils 60 Prozent des Feldes mit Motoren zu versorgen. Das schreiben die Verträge zumindest vor.