Nachtrennen in Indianapolis?
Wenn es Nacht wird in Indianapolis
Carl Fisher ist gewissermassen der Vater des «Indianapolis Motor Speedway» (IMS) und so nebenbei der Schöpfer von Miami Beach, aber das ist eine andere Geschichte.
Der clevere Geschäftsmann war immer gut Freund mit Entscheidungsträgern in der Politik, schätzte aber wirtschaftliche Unabhängigkeit. Daher würde er den jüngsten Schachzug der Indy-Rennstreckenbetreiber mit Misstrauen sehen.
Obschon die Piste seit mehr als 100 Jahren in privater Hand ist, hat IMS beim Bundes-Staat Indiana um Subventionen in Höhe von rund 5 Mio Dollar gebeten.
Im Senat ist der Antrag mit 37:12 gutgeheissen worden, nun liegt die Vorlage im Repräsentantenhaus des Staates Indiana.
Mit den fünf Millionen sollen gebaut werden: Umrüstung der kompletten Anlage für Nachtrennen, neues Motorsport-Entwicklungszentrum an der Strecke, Auffrischung des Golf-Platzes, der Tribünen, der Toiletten, der Zugangs-Tunnels, dazu soll die Strecke besser zugänglich für Behinderte werden.
Ein Indy 500 in der Nacht? Carl Fisher würde sich im Grabe umdrehen. Wahrscheinlicher ist, dass der NASCAR-Lauf in die Nacht versetzt wird.