Formel 1: Hamilton und Ferrari werden verhöhnt

Power-Boost für IndyCars

Von Lewis Franck
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Bereits für das kommende Rennen in Kentucky werden die Autos mit «push-to-pass»-Knöpfen ausgestattet.

Wie dies bereits in der inzwischen eingestellten Champ-Car-Serie der Fall war, werden in der IndyCar-Serie die Autos bereits für das Kentucky-Rennen an diesem Wochenende mit Power-Boost-Knöpfen ausgestattet, sogenannte «push-to-pass»-Knöpfe. Der Entscheid zu dieser Massnahme fiel nach den ereignisarmen Rennen von Richmond und Edmonton, beide nahezu ohne Überholmanöver. Der Einsatz des Power-Boosts wird je nach Einstellung des Spritverbrauchs für zusätzliche 5 bis 20 PS sorgen. Die Möglichkeiten für den Einsatz des Power-Boosts sollen von Rennen zu Rennen neu festgelegt werden. In Kentucky erhalten die Fahrer die Möglichkeit, die Zusatz-Power insgesamt 20 Mal für eine Dauer von jeweils 12 Sekunden einzusetzen.

«Wird mit hohem Spritverbrauch gefahren, werden nur fünf zusätzliche PS freigesetzt, weil der Motor bereits nahe seiner maximalen Leistung operiert. Mit einer magereren Einstellung bringt der Power-Boost bis zu 20 PS mehr», erklärt Les Mactaggart, Technischer Direktor der Indy Racing League. «Dies ermöglicht einem Piloten bei einem Überholmanöver, dieses auch erfolgreich abschliessen zu können. Zudem wird der strategische Aspekt für die Teams erweitert.» Die 50 Zusatz-PS, wie sie bei den durch Cosworth-Turbomotoren angetriebenen Champ Cars der Fall waren, können bei den mit konventionellen Honda-Aggregaten ausgestatteten Indycars nicht erreicht werden.

Zufrieden auf die Neuerung reagierte Tony Kanaan, IndyCar-Champion von 2004. «Das wird uns vermehrt Überholmöglichkeiten bescheren, und das ist gut für die Fans. Bis jetzt war es ziemlich gefährlich, ein Manöver Seite an Seite auszuführen, so dass wir das oft lieber unterlassen haben.»

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