Nico Müller: IRRC mit Albrecht Wendritsch und BMW
Nico Müller, Falk Galsterer, Albrecht Wendritsch und Dirk Warmbrunn (v.l.)
Im vergangenen Jahr gab Nico Müller beim Frohburger Dreieckrennen mit einem neunten und einem elften Platz ein beachtliches Debüt in der Superbike-Wertung der International Road Racing Championship. Der 25-jährige Sachse war damit bester deutscher Rookie und wird in der Saison 2017 mit seinem neu formierten Team «Müller Motorsport powered by Albrecht Wendritsch» alle IRRC-Läufe bestreiten.
Als Teamchef und Cheftechniker fungiert Albrecht Wendritsch, der bereits mit Didier Grams große Erfolge im Straßenrennsport und der International Road Racing Championship feierte. Als Mechaniker werden Frieder Oertel und Falk Galsterer dabei sein. Christian Otto ist für das Data-Recording zuständig.
«Ich habe Nico 2014 in Horice kennen gelernt, er kommt ursprünglich aus der Klassik-Szene», berichtete Wendritsch. «Mir fiel sofort sein beherzter Fahrstil auf und ich dachte, aus dem könnte was werden. Mir war es wichtig, einen jungen Fahrer aus der Region zu unterstützen. Nico kommt aus St. Egidien, keine 10 Kilometer vom Sachsenring entfernt. Unsere Rennwerkstatt befindet sich in Hohenstein-Ernstthal auf der Goldbachstraße, also sind wir am Sachsenring ansässig.»
«2016 beschlossen wir, beim Internationalen Frohburger Dreieckrennen in der IRRC Superbike als Gaststarter anzutreten. Dort konnte Nico mit unterlegenem Material Top-10-Platzierungen herausfahren. Das ermutigte uns, größere Ziele in Angriff zu nehmen und so bauten wir über den Winter eine BMW S 1000 RR auf, mit der wir 2017 die komplette IRRC-Superbike-Saison bestreiten werden. Natürlich sind wir uns bewusst, dass diese Klasse sehr stark besetzt ist und Nico einige Strecken noch nicht kennt. Unsere Ziele sind in jedem Rennen ankommen und einige Achtungserfolge zu erzielen.»
Nico Müller sammelte seine ersten Rennerfahrungen mit dem Mini Bike. Nach dem ADMV Classsic Cup wechselte er in die von Manfred John organisierte Klassik-Viertakt-Trophy und feierte dort 2015 mit dem Vizemeistertitel in der Supersport-600-Klasse seinen bisher größten persönlichen Erfolg. Der Viertakt-Trophy blieb Müller als Instruktor treu und bestritt im vergangenen Jahr außerdem auch Läufe zum Deutschen Langstreckencup, bevor er in Frohburg seinen erfolgreichen IRRC-Einstand gab.
«Die Roadracing-Szene hat mich schon immer interessiert», erklärte Müller. «Schon zu meiner Klassik-Zeit hatte ich den Wunsch, in den Straßenrennsport zu wechseln. Frank «Sepp» Drusel aus Cölbe lieh mir dann für das Frohburger Dreieckrennen 2016 seine Honda und Albrecht Wendritsch kümmerte sich erstmals um die Technik. Nachdem es so gut gelaufen ist, bin ich natürlich sehr glücklich, im kommenden Jahr die komplette IRRC-Superbike-Meisterschaft zu bestreiten. Mein persönliches Ziel ist, die Rennen regelmäßig in den Punkterängen zu beenden.»