Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Matti Seidel (BMW): «Das Tempo hat stark angezogen»

Von Andreas Gemeinhardt
Matti Seidel: «Die Rennen in Frohburg haben riesengroßen Spaß gemacht»

Matti Seidel: «Die Rennen in Frohburg haben riesengroßen Spaß gemacht»

Matti Seidel (BMW/MSA Racing by Penz13.com) beendete die Superbike-Läufe beim 54. Internationalen Frohburger Dreieckrennen in den Top-7 und war damit zweimal der beste deutsche Pilot.

Das Jahr 2016 begann für Matti Seidel mit einem Rückschlag. Nach einem verunglückten Sprung aus seinem Transporter, bei dem er sich einen Mittelfußknochen brach, geriet die Saisonvorbereitung von Matti Seidel vorerst ins Stocken. Zum IRRC-Lauf in Hengelo und beim North West 200 war der 31-jährige Drebacher wieder am Start, doch es lief noch nicht wunschgemäß. Bei den «300 Kurven Gustav Havels» in Horice war bei Seidel bereits ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen.

Am vergangenen Wochenende zeigte der BMW-Pilot beim 54. Internationalen Frohburger ADAC Dreieckrennen eine tadellose Vorstellung und beendete zwei Läufe als bester Deutscher. Im ersten Lauf der Klasse Superstock 1000 - Superbike Open belegte Seidel den siebten Platz. Im zweiten Open-Rennen wurde er Sechster. Das erste Rennen zur International Road Racing Championship beendete der ehemalige Langstrecken-WM-Pilot erneut auf dem siebten Platz.

Aufgrund der starken Konkurrenz mit den Roadracing-Toppiloten Michael Rutter, Gary Johnson und Danny Webb, dem neuen IRRC-Superbike-Champion Vincent Lonbois, dem ehemaligen Grand-Prix-Piloten Sebastien Le Grelle sowie dem Frohburg-Experten Didier Grams ist die Leistung Seidels umso höher einzuschätzen. Der neue Frohburg-Rundenrekord liegt bei sagenhaften 1:33,369 Minuten und die Durchschnitts-Geschwindigkeit hat die 182-Stundenkilometer-Barriere inzwischen auch überschritten.

«Ja, das Tempo hat in den letzten zwei Jahren stark angezogen», bestätigte Seidel. «Das liegt nicht nur an den hochkarätig besetzten Starterfeld, auch was hier inzwischen an Technik am Start ist, hat zu dieser Entwicklung geführt. Natürlich wäre es für mich schöner, am Saisonende wieder mal einen Pokal mit nach Hause zu nehmen, aber bei dieser starken Konkurrenz bin ich mit meinen Resultaten wirklich sehr zufrieden.»

«Dazu kommt noch, dass die Rennen in Frohburg erneut riesengroßen Spaß gemacht haben, besonders mein Duell mit Jochem Van den Hoek im ersten Superbike-Open-Lauf, bei dem wir uns mehrfach überholt hatten. Das Frohburger Dreieck fordert mehr, als es auf den ersten Blick aussieht, aber da ich in diesem Jahr sehr viel Zeit in das Offroad-Training investierte, hatte ich ein viel besseres Gefühl für mein Bike, als zuvor. Im nächsten Jahr wird es bei mir mit dem Motorrad-Rennsport weitergehen. In welcher Form, wird sich in den Wintermonaten entscheiden.»

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