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NEC Hockenheim: Siege für Jespersen und Georgi

Von Esther Babel
Auf dem Hockenheimring war der ADAC Northern Europe Cup im Rahmenprogramm der IDM dabei. Bei bestem Wetter und vollen Rängen gaben die Nachwuchsfahrer eine Talentprobe ab.

Bei besten Wetterbedingungen stand am vergangenen Wochenende das achte von zehn Saisonrennen des ADAC Northern Europe Cup auf dem Hockenheimring an. Nach spannenden 16 Runden konnte sich Simon Jespersen (15, DK) in der Standard-Klasse durchsetzen. Tim Georgi (16, D) fuhr nach einem schwierigen Wochenende den Sieg in der GP-Kategorie nach Hause.

Standard-Klasse: Jespersen siegt vor König und Geiger

Jespersen hatte sich in der Standard-Klasse den besten Ausgangspunkt gesichert und ging nach dem Start direkt in Führung. Obwohl er besonders in den letzten Runden noch einmal stark unter Druck geriet, ließ sich der Däne nicht aus der Ruhe bringen und siegte schließlich mit nur 0,050 Sekunden Vorsprung vor Oliver König (14). Der schnelle Tscheche war nach einem Fehler noch vor Rennmitte hinter einige seiner Konkurrenten zurückgefallen, konnte die verlorene Zeit aber wieder aufholen und wurde Zweiter.

Dirk Geiger (14, D), der hoch motiviert in sein Heimrennen gegangen war, lag zwar zunächst auf dem dritten Rang, wurde aber nach einigen Runden auf Position fünf zurückgereicht. In den letzten beiden Umläufen gab der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport noch einmal alles und sicherte sich schließlich mit Rang 3 den letzten Platz auf dem Podest.

«Mein Start war gut», berichtet Geiger. «Ich habe versucht, von Anfang an an Simon dranzubleiben, das hat leider nicht so gut geklappt. Dann habe ich einen Fehler gemacht und bin fast ins Gras gefahren. Dadurch war Simon an der Spitze weg und ich lag mitten in einer Kampfgruppe. Ich habe immer wieder versucht, nach vorne zu fahren, aber auf der Geraden sind die anderen immer wieder an mir vorbei. Der dritte Platz ist ok, aber das war nicht ganz das Heimrennen, das ich mir erhofft hatte. Vielen Dank an mein Team, das immer super arbeitet. Jetzt geht's gleich weiter nach Assen.»

In der Gesamtwertung liegt Geiger weiterhin mit 133 Punkten an der Spitze. Mit seinem Sieg holte Jespersen jedoch auf den Kiefer Racing Piloten auf und belegt momentan mit 129 Punkten den zweiten Rang. König klettert mit insgesamt 104 Punkten auf Position drei der Gesamtwertung. Freitag folgt auf Position vier mit 99 Punkten, während Kevin Orgis (16, D) mit 96 Punkten Platz 5 belegt.

Georgi fährt in der GP-Kategorie auf und davon

Nachdem er am Freitag und am Samstag zu kämpfen hatte, zeigte sich Georgi zum Rennen am Sonntag wieder in Höchstform. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport fuhr einen sauberen Start-Ziel-Sieg nach Hause. Er gewann mit 27,194 Sekunden Vorsprung vor seinem engsten Verfolger Jason Dupasquier (15, CH). Der Schweizer hatte sich die Pole Position gesichert, konnte aber nach einem Fehler in den ersten Runden nicht mehr mit Georgi an der Spitze mithalten. Johanna Innerfors (21, S) sicherte sich den dritten Rang und kletterte damit erneut aufs Podium.

«Ich hatte einen recht guten Start und habe von Anfang an gepusht», erzählt Georgi. «Erst nach fünf Runden habe ich auf der Tafel gesehen, dass ich schon einen anständigen Vorsprung hatte. Trotzdem habe ich noch versucht, weiter gute Rundenzeiten zu fahren. Das ist mir gelungen. Das Wochenende war wirklich schwierig, am Freitag und am Samstag lief es nicht so gut. Umso zufriedener bin ich mit diesem Rennen. Ich bin konstante Rundenzeiten gefahren, fast eine Sekunde schneller als im Qualifying.»

«Ich hatte einen guten Start und wollte unbedingt an Tim dranbleiben, aber er war deutlich schneller», schildert Dupasquier. «Ich habe in der zweiten Runde einen Fehler gemacht und bin dadurch hinter einige der Standard-Fahrer zurückgefallen. Schritt für Schritt konnte ich diese dann wieder einholen und schließlich den zweiten Platz einfahren. Damit bin ich zufrieden.»

In der Gesamtwertung der GP-Klasse führt Ernst Dubbink (27, NL) mit 103 Punkten weiterhin, obwohl er an diesem Rennwochenende aus persönlichen Gründen nicht starten konnte. Georgi erobert mit insgesamt 100 Punkten den zweiten Rang zurück, während Dupasquier mit 97 Zählern auf Position drei lieg. Innerfors und Maximilian Kofler (16, A) belegen die Rängen 4 und 5 mit 90 bzw. 60 Punkten.

In nur einer Woche findet das große Finale des ADAC NEC statt. Im Rahmen der MCE Insurance British Superbike Championship fahren die Piloten der Serie zwei Rennen, in denen in der Standard- und GP-Klasse der jeweilige Meister ermittelt wird.

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