MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Didier Grams: «Den Titel nach Deutschland holen!»

Von Andreas Gemeinhardt
Didier Grams (BMW) entführte 40 Punkte aus Hengelo

Didier Grams (BMW) entführte 40 Punkte aus Hengelo

Einen erfolgreichen Saisonauftakt der International Road Racing Championship erlebte BMW-Pilot Didier Grams, der beide IRRC-Superbike-Rennen in Hengelo auf dem zweiten Platz beendete.

Zum ersten Saisonevent der International Road Racing Championship auf dem Varsselring im niederländischen Hengelo reiste die Crew von Didier Grams mit neuem Cheftechniker, Rene Todorovic, in die Niederlande. Im Qualifying schnappte sich Sebastien Le Grelle die Pole-Position der IRRC-Superbike-Wertung vor seinen BMW-Markenkollegen Didier Grams und auch beide Rennen gewann der Belgier vor dem Sachsen.

«Es war geil, in der Anfangsphase des ersten Laufs an Le Grelle dran bleiben zu können», berichtete Grams. «Ich merkte allerdings sehr schnell, dass ich mit ihm nicht mithalten kann. Auf der langen Geraden fuhr er mir weg, ich konnte einfach nicht in seinem Windschatten bleiben. Außerdem hält der Typ brutal in die Kurven rein! Auf der Bremse kann man bei ihm gar nichts gut machen. Also hab ich den Sieg abgehakt und sicherte mir die 20 Punkte für den zweiten Platz.»

Für das zweite Rennen änderte Todorovic die Übersetzung, damit der 34-jährige Limbach-Oberfrohnaer beim Herausbeschleunigen besser mithalten kann, doch letztendlich musste Grams erneut abreißen lassen.

«Zweimal Zweiter und 40 Meisterschaftszähler sicher nach Hause gefahren, das ist ein Super-Resultat», meinte Grams. «Le Grelle war in Hengelo nicht zu schlagen, das muss ich dann auf meinen persönlichen Lieblingsstrecken schaffen, in Frohburg, in Horice und vielleicht auch auf dem Schleizer Dreieck.»

«Die Saison ist noch lang und bei der starken Konkurrenz kann ständig etwas passieren. Schaut euch zum Beispiel nur Jochem van den Hoek an: Das erste Rennen beendete er als Dritter, doch im zweiten Lauf wurde er nach ein paar Metern vom Motorrad gefahren. So schnell kann’s gehen! Ich hoffe jedenfalls, dass ich den Titel in diesem Jahr wieder nach Deutschland holen kann.»

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