Luca Gottardi: IRRC-Supersport-Sieg für Italien
Luca Gottardi: Premieresieg in der IRRC Supersport
Im Chimay fiel der Startschuss zur zweiten Saisonhälfte der International Road Racing Championship. Der «Circuit de Chimay» liegt im Süden Belgiens. Von 1926 bis 1991 betrug die Streckenlänge über zehn Kilometer. 1992 wurde die Strecke auf 4,515 Kilometer verkürzt und mit vier Schikanen entschärft. Neben nationalen Meisterschaftsläufen und Klassik-Veranstaltungen gastiert auch die International Road Racing Championship (IRRC) regelmäßig auf dem Traditionskurs.
Im ersten Qualifying fehlten der Meisterschaftsführende Matthieu Lagrive (F) und Sebastian Frotscher (D) und mussten so im zweiten Zeittraining, das auf nasser Strecke ausgetragen wurde, um ihre Qualifikation bangen. Laurent Hoffman (B) eroberte sich die Pole-Position vor Luca Gottardi (I), Ilja Caljouw (NL), Christian Schmitz (D), Xavier Denis (F), Kamil Holan (CZ), John Pilloud (CH), Doppelstarter David Datzer (D) und Erwan Bannwart (CH).
Lagrive und Frotscher mussten im ersten Rennen einen erneuten Rückschlag wegstecken, denn beide fielen aufgrund von Defekten aus, Frotscher bereits nach der Warmup-Runde. Luca Gottardi dominierte anschließend das Rennen bei Mischverhältnissen und feierte seinen ersten IRRC-Supersport-Sieg mit 34 Sekunden Vorsprung vor Pilloud, Xavier, Anssi Koski (FIN), Bannwart, Datzer, Caljouw, Hoffmann und Schmitz.
Im zweiten Rennen sah es erneut nach einem sicheren Sieg für Luca Gottardi aus, doch zwei Runden vor Schluss quittierte das Bike des Italieners den Dienst. Lagrive erbte so den Sieg vor Hoffmann, Denis, Caljouw, Schmitz, Datzer, Koski, Frotscher und Bannwart. Kai Zentner (D) landete auf dem zwölften Platz, nachdem er das erste Rennen als Vierzehnter beendet hatte.