MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Lukas Maurer (Yamaha): Gelingt die Titelverteidigung?

Von Helmut Ohner
Imatra 2024: Lukas Maurer

Imatra 2024: Lukas Maurer

Als Titelverteidiger hat man natürlich hohe Ansprüche an sich selbst. So auch der Schweizer Lukas Maurer, der beim Finale der IRRC Superbike in Frohburg seinen Fünf-Punkte-Rückstand auf David Datzer aufholen möchte.

Zweimal die vollen Punkte und je viermal die Plätze 2 und 3; für Lukas Maurer ist die Saison seiner Titelverteidigung in der IRRC Superbike nicht schlecht verlaufen, auch wenn es aus der Sicht eines Aktiven immer besser geht. Aber der Schweizer Yamaha-Pilot schlug sich von Anfang an mit Fahrwerksproblemen herum, die in der Gabel von K-Tech ihren Ursprung nahmen.

Die Hilfe kam allerdings nicht vom Gabelhersteller, sondern von einem Rennfahrerkollegen. «Vassilios Takos hat mir für Horice und Frohburg ein Teil von Öhlins geliehen», sorgte Maurer gegenüber SPEEDWEEK.com für Aufklärung. «Für Horice hat das Setup allerdings nicht wirklich gepasst. Die Trainingszeit war auch sehr kurz, weil die Kette im Quali gerissen ist und dabei die Schwinge beschädigt wurde.»

Seit der letzten Veranstaltung in Tschechien hatte er gerade einmal einen Tag, um die Abstimmung des Fahrwerks weiter an seine Erfordernisse anzupassen. «Ich habe einen neuen anspruchsvollen Job in der Geschäftsleitung angefangen und bin mehr als hundertprozentig ausgelastet. Um ehrlich zu sein, mein Motorrad ist noch nicht einsatzbereit. Das muss ich heute oder morgen erledigen.»

Der Test brachte tatsächlich die Verbesserung, die sich der 30-jährige Eidgenosse aus Gurzelen gewünscht hatte. «Jetzt bin ich eigentlich ganz happy, wie sich das Motorrad fährt. In Frohburg geht es für meinen Geschmack aber zu lange geradeaus. Bezüglich Highspeed sehe ich Nachteile gegenüber einigen Kollegen. Trotzdem werde ich für die erfolgreich Titelverteidigung kämpfen!»

Zwischenstand IRRC Superbike nach 10 von 12 Rennen
1. David Datzer (D), BMW, 199. 2. Lukas Maurer (CH), Yamaha, 194. 3. Come Geenen (B), BMW, 172 Punkte. 4. Markus Karlsson (S), BMW, 107. 5. Didier Grams (D), BMW, 97. 6. Luca Gottardi (I), BMW, 73. 7. Wally Jacobs (NL), Suzuki, 67. 8. Jorn Hamberg (NL), Kawasaki, 62. 9. Tiziano Rosati (I), Yamaha, 57. 10. Johannes Schwimmbeck (D), BMW, 56. Ferner: 14. Rene Grundei (D), Kawasaki, 32. 15. Andreas Jochum (D), Yamaha, 21. 18. Christoph Kreller (D), BMW, 14. 20. Olivier Lupberger (CH), Yamaha, 11.

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