Susi Steibl: «Punkte waren möglich»
Susi Steibl (Aprilia RS 125 - ADAC Junior Cup)
Freitagnachmittag ging es für Susi Steibl zum Saisonauftakt des ADAC Junior Cups in das 35-minütige freie Training. Hierbei zählten primär nicht die schnellen Zeiten, viel wichtiger war der Technik-Check. Es wurden neue Teile an ihrer Aprilia RS 125 verbaut. Das Team war mit der Performance des Motorrades und der Leistung von Susi zufrieden.
Am Samstag standen am Morgen und mittags die zwei Zeittrainings für die beiden Rennen an. Im ersten Qualifying lief es respektabel. Bis zur Halbzeit befand sich die Fränkin auf Platz 15. Allerdings konnte sie sich zum Ende aufgrund von Gelbphasen in verschiedenen Sektoren nur um 0,2 Sekunden verbessern und war am Ende auf Platz 21 gewertet. Im zweiten Training tat sich Susi schwer. Sie fand anfangs nicht ihren gewohnten Rhythmus und war zudem noch in einer Gruppe in der sie keinen geeigneten Windschatten für die beiden langen Geraden bekommen konnte. Letztendlich stand sie für die beiden Rennen in der sechsten Startreihe (Platz 24) und hatte eine Sekunde Rückstand auf Platz 15 und war 3,2 Sekunden langsamer als der Pole-Setter.
Das erste Rennen über 14 Runden um 17.00 Uhr begann mit einem guten Start. Nach den ersten drei Runden befand sich Susi auf Platz 20 liegend in einer Fünfer-Gruppe. Sie konnte den Speed mitgehen und wollte unbedingt die Führung in dieser Gruppe übernehmen. Aufgrund eines heftigen Verbremsers am Ende der Gegengerade verlor sie vier Sekunden und war völlig aus dem Takt gekommen. Da sie erkannte das es nicht mehr möglich war in die Top 15 zu fahren, brachte sie ihre Maschine heil über die Restrunden und überquerte die Ziellinie auf Rang 23.
Am Muttertag startete Susi um 9.15 Uhr ins zweite Rennen. Durch einen perfekten Start reihte sie sich als 18. nach der ersten Runde ein. Sie konnte von Anfang an einen guten Speed gehen und führte eine Gruppe von insgesamt sieben Fahrern an. Zudem konnte die Gruppe auf die vorausfahrende Gruppe aufschliessen. Innerhalb der Gruppe gab es harte Positionskämpfe die allerdings ohne weitere Folgen blieben. Bis zur sechsten Runde.
Nachdem ein Fahrer aus dem Windschatten der Start/Ziel Geraden Susi überholte, wollte sie sich ihre Position in der darauf folgenden Rechtskurve zurückholen. Leider verlor der Konkurrent am Kurvenausgang die Kontrolle über sein Motorrad und stürzte direkt vor Susi. Sie hatte keine Chance auszuweichen und musste das Rennen mit abgebrochenem Schalthebel aufgeben.