Michael Gerstacker: Sieg und Gesamtführung
Aris Michail, Michael Gerstacker und Gabriel Noderer (v.l.)
Nach einem völlig verregneten Training wurden die Karten im sonnigen Rennen völlig neu gemischt. Aris Michail und Michael Gerstacker bogen zuerst in die Kurve nach der Start- und Zielgeraden ein. Dahinter positionierten sich Kevin Rentzsch und Kevin Rofner (A). Der Österreicher war mit einem Blitzstart aus der sechsten Reihe nach vorn gestürmt.
Jonas Geitner kassierte wie beim Saisonauftakt in der Lausitz erneut eine 20-Sekunden-Zeitstrafe wegen Frühstarts. Der Bayer wurde auf dem Zeitenmonitor vom sechsten Platz ins hintere Drittel der 37 Teilnehmer durchgereicht.
Nach zwei Runden waren die Spitzenreiter Michail und Gerstacker dem Verfolgerfeld bereits um fünf Sekunden enteilt. Hinter ihnen kämpften Rofner, Hannes Soomer, Rentzsch, Stange, Gabriel Noderer und Daniel Gebhardt in einer Gruppe um jeden Zentimeter. Zu dritt nebeneinander bogen die Jungs in die NGK-Schikane ein. Enger hätte es nicht zugehen können. Rofner stürzte im Eifer des Gefechts. Das zerstörte die Hoffnung auf den ersten Sieg in diesem Jahr und warf ihn in der Gesamtwertung auf den vierten Platz zurück.
Gerstacker, der als besonders hoffnungsvolles Talent von der ADAC Stiftung Sport gefördert wird, gewann das Rennen auf seiner 35 PS starken Aprilia RS 125 knapp vor Michail. In der Gesamtwertung katapultierte ihn das Ergebnis vom siebten auf den ersten Platz nach vorn. Noderer erreichte das Ziel als Dritter, nachdem Rentzsch, Soomer und Stange gestürzt waren. Geitner dagegen holte noch so viel Zeit auf, dass er zum Schluss auf dem fünften Platz gewertet wurde.