MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Lärm-Fahrverbote: Demonstration auch in der Schweiz

Von Rolf Lüthi
Lärm-Fahrverbote: Auch die Schweizer Motorradszene ist in Aufruhr

Lärm-Fahrverbote: Auch die Schweizer Motorradszene ist in Aufruhr

Gabriela Suter, Nationalrätin der sozialdemokratischen Partei, fordert ein generelles Fahrverbot für «laute Motorräder». In der Motorradszene regt sich breit abgestützter Widerstand.

Mit einer parlamentarischen Initiative fordert die Aargauer Nationalrätin Gabriela Suter (48) ein zeitlich unbeschränktes, generelles Fahrverbot auf dem Schweizer Strassennetz für Motorräder mit einem Standgeräusch von mehr als 95 dB. Sie verweist in ihrer parlamentarischen Initiative auf das Beispiel Tirol, das, so Suter, «offensichtlich EU-konform» sei.

Suter ist seit 2017 Grossrätin des Kantons Aargau (Kantonsparlament), Präsidentin der sozialdemokratischen Partei des Kantons Aargau und seit Dezember 2019 Nationaltätin. In weiteren Vorstössen fordert sie (Zitat( «eine PS-Beschränkung für Auto-Junglenker*innen» und «den Einsatz von Lärmradargeräten (Lärmblitzern)».

Eine Motorradgemeinschaft namens Fighterfriends rief auf den sozialen Medien zu einer Grossdemonstration auf dem Berner Bundesplatz am 1. August auf, dem Schweizer Nationalfeiertag. Der Schuss ins Blaue fand eine grosse Resonanz, doch lässt sich die angestrebte Grossdemonstration weder am 1. August noch dem von der Stadt Bern angebotenen Termin vom 8. August organisieren.

Angesichts des Ernstes der Lage arbeiten die Schweizer Motorradverbände FMS, SAM und IG Motorrad nun gemeinsam daran, eine Motorrad-Grossdemonstration zu organisieren. Ein Termin steht noch nicht fest.

Die letzte grosse Motorraddemonstration fand am 17. Mai 2003 statt. Damals wollte Verkehrsminister Moritz Leuenberger alle Motorräder (Zitat) «mittels einer technischen Abregelung» auf 80 km/h beschränken. 35.000 Motorradfahrer strömten damals in die Schweizer Hauptsstadt, danach war das Thema gestrichen.

Was nun angedroht ist, geht noch viel weiter: Motorräder mit einem Standgeräusch von mehr als 95 dB sollen mit einem landesweiten, zeitlich unbeschränkten Fahrverbot belegt werden. Wenn man sich auch nur am Rande mit dem Vorgehen rot-grüner Politiker befasst, kann man wissen: Es wird nicht bei 95 dB bleiben. Ziel ist es, Motorräder mit Verbrennungsmotor und ihre uneinsichtigen Fahrer endlich und unwiderruflich loszuwerden.

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