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Segway: Die Revolution fand nicht statt

Von Rolf Lüthi
Einsatz einer Segway-Flotte bei einer Stadtführung

Einsatz einer Segway-Flotte bei einer Stadtführung

Die Produktion des selbstfahrenden Stehrollers Segway wurde eingestellt. Der chinesische Konzern Segway-Ninebot beendet damit die lange Geschichte eines Flops.

Die ersten Segway wurden im Jahre 2002 verkauft, und es sollte der Anfang einer Revolution sein. Der skurrile Stehroller sollte nach dem Willen seines Erfinders Dean Kamen die menschliche Fortbewegung vor allem in Städten neu definieren. Das Auto sollte ebenso überflüssig werden wie die Strassenbahnen oder die U-Bahn.

Der Segway, ein Stehroller, der durch Gewichtsverlagerung gesteuert wird, ist auf 20 km/h beschränkt und damit langsamer als ein Elektro-Fahrrad, kostet dafür mit Preisen ab 8500 Euro etwas mehr und hat mit 38 km weniger Reichweite.

Die Bilanz nach Einstellung der Produktion ist ernüchternd: Rund 140.000 Exemplare wurden verkauft. Eingesetzt werden diese Gehhilfen bei Sicherheitsdiensten, in weitläufigen Industrieanlagen oder Flughäfen oder auch bei Touristenführungen. Die Revolution fand demnach nicht statt.

Die Herstellerfirma Segway Inc. wurde mehrmals weiterverkauft. Eine besonders skurrile Episode ist die des britischen Millionärs Jimi Heselden, der Segway 2009 kaufte und 2010 im Alter von 62 Jahren ums Leben kam, als er mit einem Segway über eine Klippe fuhr und in den Tod stürzte.

Nun stellt der chinesische Konzern Segway-Ninebot die Produktion des verschmähten Segway ein, konzentriert sich auf konventionelle Elektro-Tretroller und will in den Markt der Elektro-Mopeds und –Roller einsteigen.

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