Frédéric Fourgeaud, Gründer Mash Motors, gestorben
Frédéric Fourgeaud bei einem Lauf des Ipone Continental Cup, den er selbst ins Leben gerufen hat, um mit einer Royal Enfield Continental GT Rennen zu fahren
Frédéric Fourgeaud war seit 2006 Präsident der Sima (Société d'Importation de Motos et d'Accessoires), dem früheren französischen Importeur der Marken Husqvarna, MV Agusta und Ducati. Nach dem Verlust dieser Markenvertretungen gelang es Fourgeaud, mit der Gründung von Mash Motorcycles im Jahre 2012 die Sima neu auszurichten.
Sein Konzept, in Frankreich Mittelklasse-Motorräder zu konstruieren und diese in China preiswert zu produzieren, erwies sich als visionär. Auch die Marken Hyosung, Fantic und Moto Morini vertreibt die Sima in Frankreich. Diesen Erfolg baute Fourgeaud mit der Übernahme des Imports der indischen Marke Royal Enfield auf das Jahr 2019 weiter aus.
Acht Monate, nachdem er Sima verlassen hatte, um in den Ruhestand zu gehen und das Leben zu genießen, übernahm Fourgeaud erneut die Präsidentschaft bei Sima. Am späten Samstagnachmittag der vergangenen Woche wurde er durch einen tragischen Unfall in seiner Werkstatt plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen. Er bereitete seinen Rennwagen auf ein Rennen vor und pumpte einen Reifen auf, als unter dem Luftdruck die Felge explodierte. Ein Bruchstück traf Fourgeaud am Kopf und verletzte ihn tödlich.
In seiner beruflichen Laufbahn war er Mechaniker, Aussendienstler, Unternehmer und Geschäftsmann, und vor allem wird er beschrieben als passionierter und wagemutiger Mensch, der in der französischen Motorradszene grosses Ansehen genoss. Wir sprechen seinen Söhnen Jules und Hugues, seiner Familie, seinen Angehörigen und allen, die den Weg dieses leidenschaftlichen und lebenstüchtigen Mannes begleitet haben, unser tiefstes Mitgefühl aus.