Wings for Life World Run: Der Beste lief 69 Kilometer
Zum zehnten Mal fand am Sonntag der «Wings for Life World Run» statt. Auf der ganzen Welt machten sich mehr als 200.000 Menschen – von Hobbyläufern über Profisportler bis hin zu Rollstuhlfahrern – auf die Strecke und stellten sich damit in den Dienst der guten Sache. Sämtliche Einnahmen aus den Anmeldungen und Spenden zum World Run gingen auch diesmal zu 100 Prozent an «Wings for Life», die Stiftung für Rückenmarksforschung, die Querschnittslähmung heilbar machen möchte und die von Dietrich Mateschitz und Heinz Kinigadner 2004 gegründet wurde.
Auch im Salzburger Volksgarten wurde bei der Jubiläumsveranstaltung gemeinsam beim App-Run gelaufen. Dort war auch Red-Bull-KTM-Rallye-Ass Matthias Walkner mit von der Partie. Der 36-Jährige unterbrach sein Training für anstehende Aufgaben wie die Romaniacs-Rallye.
«Es war wirklich toll. Ich wollte nur ein wenig im Park laufen», schilderte der Dakar-Sieger von 2018, den die Stimmung motiviert hatte. «Am Ende habe ich dann sogar zwei Runden abgespult.» Bei Walkner zählt auf Grund seiner Offroad-Verletzungen das Laufen nicht zu den bevorzugten Trainingsoptionen. Das Event, welches vom österreichischen Eishockey-Meister Red Bull Salzburg organisiert wurde, brachte stolze 78.000 Euro ein.
Im Zillertal organisierte KTM-Berater und Motocross-Ikone Heinz Kinigadner (63) mit seiner Familie ebenfalls einen App-Run. Heinz schob Sohn Hannes im Rollstuhl zehn Kilometer weit, im Training waren es nie mehr als sieben. Auch am Standort der KTM-Rennabteilung in Munderfing wurde gelaufen.
Die großen Flagship-Runs für «Wings for Life» gingen im Zentralraum in Wien, München, Posen, Zadar, Bratislava oder Zug über die Bühne. Der Sieger war Jo Fukuda: Er wurde im japanischen Shinjuku erst nach 69 Kilometern vom Catcher-Car eingeholt. Weltweit wurden diesmal 5,8 Millionen Euro gesammelt.