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Erstes Serien-Hybrid-Motorrad Kawasaki Ninja 7 Hybrid

Von Rolf Lüthi
Kawasaki baut das erste serienmässige Hybrid-Motorrad der Welt, die Ninja 7 Hybrid. Das Versprechen: Maximale Beschleunigung bei minimiertem Verbrauch.

Vor einigen Wochen hatte Kawasaki den Verkaufsstart seiner ersten Elektromotorräder bekanntgegeben, der sportlich verkleideten Ninja e-1 und dem Roadster Z e-1. Jetzt folgt der nächste Paukenschlag: Mit der Ninja 7 Hybrid kommt ein Motorrad auf den Markt, das über einen Verbrennungsmotor verfügt, der mit einem Elektromotor kombiniert wird. Kawasaki verspricht hervorragende Beschleunigungswerte bei klimafreundlichem Benzinverbrauch.

Für Kawasaki ist die Vorstellung der Ninja 7 Hybrid ein wichtiger Schritt auf dem langfristigen Weg zur CO2-Neutralität. Herzstück der Ninja 7 Hybrid ist ein flüssigkeitsgekühlter Reihenzweizylinder mit 451 ccm, einer Weiterentwicklung des Motors der Ninja/Z400, der kürzlich mit A2-konformen 48 PS im neuen Cruiser Eliminator 450 vorgestellt wurde.

In der Ninja 7 Hybrid wird dessen Leistung mit 43,5 kW oder 59 PS angegeben. Das Getriebe kann sowohl manuell (per Lenkerschaltereinheit) als auch automatisch geschaltet werden. Es handelt sich dabei um ein konventionelles Getriebe mit sechs Gängen, bei dem Kupplung und Schaltwalze von elektronisch gesteuerten Stellmotoren betätigt werden.

Kombiniert wird der Zweizylinder mit einem Elektromotor, der hinter der Zylinderbank über dem Getriebe montiert ist. Zusammen mit dem E-Motor kommt die Ninja 7 Hybrid auf 51,1 kW/70 PS. Der Elektromotor steuert also eine Spitzenleistung von 11 PS bei, wobei Kawasaki die Leistung des Elektromotors mit 9 kW angibt, das wären dann 12 PS. Gemäss Kawasaki ermöglicht der Hybridantrieb dank der e-Boost-Funktion ein völlig neues Fahrerlebnis.

Durch den Hybrid-Antrieb rangiert die Ninja 7 Hybrid leistungsmäßig in der Klasse von 650 bis 700 ccm und kann nicht mit dem A2-Führerschein gefahren werden. In der Beschleunigung kann die Ninja 7 Hybrid gemäss Kawasaki aus stehendem Start bei Einsatz der e-Boost-Funktion jedoch mit einem 1000er Supersportler mithalten. Die Verbrauchswerte sollen sich auf dem Niveau einer 250er bewegen.

Der Fahrer kann zwischen drei Fahrstufen wählen: Sport-Hybrid, Eco-Hybrid und dem reinem Elektroantrieb (für kurze Strecken bei reduzierter Geschwindigkeit). Außerdem ist die Ninja 7 Hybrid mit einer Start-/Stop-Funktion ausgestattet, wodurch der Verbrennungsmotor beim Anhalten ausgeschaltet wird. Dabei schaltet der «Automatic Launch Position Finder» das Getriebe automatisch in den ersten Gang, damit das Anfahren problemlos erfolgen kann. Der Walk-Modus ermöglicht darüber hinaus das komfortable Schieben (vorwärts und rückwärts) des Bikes beim Einparken oder Manövrieren.

Das Chassis besteht aus einem neuen Gitterrohrrahmen. Die beiden Motoren sind kompakt in diesem Rahmen integriert, und die Lithiumionen-Batterie mit 48V ist unter dem Sitz untergebracht. Das Farb-Design in Silber und Grün soll die Ninja 7 Hybrid deutlich von anderen Motorrädern abheben.

Die Sitzposition ist sportlich entspannt. Das Cockpit bietet umfangreiche Informationen im TFT-Farbdisplay. Zusätzlich kann über die Rideology App das Smartphone mit dem Motorrad verbunden werden.

Die Ninja 7 Hybrid ist weltweit das erste Serienmotorrad mit Hybrid-Antrieb. Es soll die Vorteile von Verbrennungsmotor und Elektroantrieb verbinden und eine neue Ära der Motorradgeschichte einläuten. Wie sich die Kombination von zwei Antriebssystemen auf das Gewicht und den Preis auswirken, wird noch nicht verraten, jedoch die voraussichtliche Lieferbarkeit: Ab Januar 2024.

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