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KTM AG: Schon wieder Produktionsstopp!

Von Gino Bosisio
Der Produktionsstopp in Mattighofen wird 90 Tag lang dauern

Der Produktionsstopp in Mattighofen wird 90 Tag lang dauern

Die KTM AG hat am Sitz in Mattighofen einen erneuten Produktionsstopp angekündigt – dieser wird 90 Tage lang dauern. Der Grund sind fehlende Bauteile im Lagerbestand.

Der Motorradhersteller KTM mit Sitz in Mattighofen im Innviertel muss die Produktion ein weiteres Mal einstellen. Dies ist am Donnerstag in der Früh gegenüber der Belegschaft bekanntgegeben geworden. Der Produktionsstopp wird 90 Tag lang dauern – die Arbeit in Mattighofen soll zum aktuellen Stand am 27. Juli wieder im Vollbetrieb aufgenommen werden.

Der neue CEO Gottfried Neumeister hat die Belegschaft in einer Videobotschaft über die Maßnahme informiert und mit einem Problem in der Lieferkette begründet. Hintergrund: Durch den ersten 90-Tage-Produktionsstopp im Winter haben einige Zulieferer aufgehört Teile zu fertigen. Dies ist nun zum Problem geworden.

Bei manchen kritischen Teilen gibt es Lieferzeiten von bis zu 20 Wochen – dafür hat zuletzt die Vorlaufzeit gefehlt. Dabei hätte nächste Woche wieder die dritte Produktionsstraße hochgefahren werden sollen, im Juni die vierte und letzte. Laut Neumeisters Ausführungen in der Videobotschaft habe der Lagerbestand seit der Wiederaufnahme der Produktion im März für 4.200 Einheiten gereicht. Zuletzt wurden dafür die eigenen Lager sowie auch jene der Zulieferer geleert.

Im Zuge der Video-Botschaft informierte Neumeister die Mitarbeiter auch darüber, dass das ganze Unternehmen über eine Betriebsvereinbarung wieder in eine 30-Stunden-Woche übergehe. Die Vereinbarung gilt demnach vom 1. Mai bis 31. Juli. Die Maßnahme soll laut KTM weitere Kündigungen verhindern.

All das ändert nichts an der Deadline am 23. Mai. Bis dann muss die 30-prozentige Schuldentilgungsquote – ein Betrag in der Höhe von etwa 600 Millionen Euro – in Form einer Einmalzahlung für die Gläubiger bereitgestellt sein. Diesem Plan wurde in der Tagsatzung am 25. Februar gemeinsam und mehrheitlich zugestimmt. Diesbezüglich ist man im Unternehmen weiter zuversichtlich, dass die Mittel rechtzeitig bereitstehen werden.

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