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Erik Riss: «Möchte in Herxheim den Titel gewinnen»

Von Rudi Hagen
Erik Riss und Martin Smolinski harmonierten als Team in Roden

Erik Riss und Martin Smolinski harmonierten als Team in Roden

Martin Smolinski und Erik Riss zählen zu den Favoriten auf den Deutschen Meistertitel beim Langbahnfinale in Herxheim am 3. Oktober. Für Riss zählt auf seiner Heimbahn nur der Sieg.

Wenn am 3. Oktober, dem «Tag der Deutschen Einheit», in Herxheim um die Deutsche Meisterschaft auf der Langbahn gefightet wird, gehören Martin Smolinski (38) aus Olching und Erik Riss (28) aus Bad Wurzach sicherlich zu den Top-Favoriten auf den Titel. Bei der Team-WM in Roden (NL) wurden sie jetzt zusammen mit Jörg Tebbe und Stephan Katt Vize-Weltmeister hinter dem Team aus den Niederlanden.

Einen Tipp über die Gewinnchancen der beiden abzugeben, fällt schwer. Smolinski hat zusätzlichen Rückenwind durch den Gewinn der Langbahn-Weltmeisterschaft bekommen, Riss kennt seine Heimbahn an der St. Christophorus-Straße bestens. Im direkten Vergleich schnitt «Smoli» beim Rennen in Vechta als Gesamtsieger deutlich besser ab als der Oberschwabe, der dort nur Fünfter wurde.

In Roden kam Riss sechsmal vor Smolinski ins Ziel, aber da hier auch taktisches Fahren angesagt war, lassen sich daraus nicht unbedingt Schlüsse über das wahre Leistungsvermögen des Einzelnen ziehen. SPEEDWEEK.com sprach jetzt mit Erik Riss über das Rennen in Roden und seine Erwartungen für Herxheim.

Hallo Erik, Glückwunsch noch einmal zum Gewinn der Vize-Weltmeisterschaft. Wie war die Veranstaltung in Roden für dich?

Für mich persönlich lief es ganz gut. Bis auf zwei Läufe habe ich alle gewonnen. Der Romano Hummel war an dem Tag aber unschlagbar.

Wie fandest du die Bahnverhältnisse?

Die Bahn war sehr, sehr schlecht. Sie war mehr eine Motocrossbahn als eine Sandbahn. Sie war sehr tief, überall hatten sich sehr tiefe Rillen rausgefahren.

Waren die Verzögerungen durch die vielen Bahndienste angemessen?

Ja, sicher. Die Bahn war sehr, sehr anspruchsvoll zu fahren und auch am Rande der Gefährlichkeit. Von daher haben wir als Team das Beste draus gemacht. Ich denke, für kein Team war das Rennen ideal, weil die Bahn in einem sehr, sehr schlechten Zustand war. Der Veranstalter war am Ende sicherlich froh, dass die Rennen ohne Verletzungen über die Bühne gebracht wurden.

Also seid ihr zufrieden mit dem Titel Vize-Weltmeister?

Aufgrund dieser Umstände können wir mit einer Silbermedaille zufrieden sein. Die Holländer sind mit den Bahnverhältnissen einfach besser fertig geworden, wohl auch, weil sie diese Bahnen eher gewohnt sind als wir.

Mit welchen Erwartungen blickst du auf die DM in Herxheim?

Ich möchte natürlich den Titel gewinnen, das ist meine Erwartung. Wenn ich den Titel nicht gewinne, dann bin ich enttäuscht. Alles andere als ein Sieg wäre für mich enttäuschend.

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