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Erik Riss gibt zu: «Das hat an meinem Ego gekratzt»

Von Manuel Wüst
Der zweifache Weltmeister Erik Riss

Der zweifache Weltmeister Erik Riss

Erik Riss hat sein Comeback auf der Langbahn angekündigt und wäre mit Wildcard gerne im Grand Prix 2021 dabei gewesen. Da der Schwabe leer ausging, hofft er auf einzelne Einsätze und einen Startplatz für 2022.

Erik Riss hatte bei seinem Einstieg in die Langbahnszene einen kometenhaften Aufstieg und gewann 2014 seinen ersten Weltmeistertitel. 2016 triumphierte er zum zweiten Mal, stieg anschließend aus der WM aus und konzentrierte sich seither auf die Rennen auf der Speedwaybahn. «Ich war zweimal Weltmeister. Als ich dann gesehen habe, dass andere Fahrer den Titel holen, hat das schon ein wenig an meinem Ego gekratzt», gab Riss im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu. Zu seiner Rückkehr sagte er: «Ich hatte das Gefühl, ich sollte Weltmeister sein.»

Erik will nicht nur zum Spaß wieder in die Weltmeisterschaft einsteigen, er will die acht Einzel-WM-Titel von seinem Vater und Rekordhalter Gerd Riss überbieten. «Klar werde ich mithalten können», meinte der 25-Jährige. «Würde man mich fragen, ob ich glaube, dass ich Weltmeister werden kann, wenn ich 2022 dabei bin und die letzten Weltmeister allesamt auch, dann sage ich ganz klar ja.»

Für 2021 steht Riss derzeit nicht im Line-up für die Weltmeisterschaft, da er seinen Entschluss erst nach der Bewerbungsfrist für die WM-Startplätze fasste. Der zweifache Weltmeister hofft aber auf Renneinsätze auf der Langbahn: «Ich weiß ja gar nicht, ob ich überhaupt dieses Jahr fahren kann. Es gibt zwei deutsche Grands Prix, bei denen wäre ich gerne dabei. Auf Herxheim hatte ich mich schon voll gefreut. Als ich keine permanente Wildcard bekommen hatte, habe ich darauf gehofft, zumindest in Herxheim zu fahren.»

Für den Challenge, in dem die Startplätze für den Langbahn-GP 2022 sportlich vergeben werden, hat Riss keinen Startplatz erhalten. Er würde aber für die Teilnahme an der Team-WM, die im niederländischen Roden stattfinden soll, zur Verfügung stehen. Und ergänzte: «Wenn ich nicht sicher weiß, dass ich fahren werde, brauche ich mich auch nicht vorbereiten.»

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