GP-Auftakt in Polen: Keine Übertragung in Deutschland
WM-Auftakt ist am Samstag in Rzeszow
Je ein WM-Rennen im Juni, Juli und August sowie der Showdown mit drei Finals im September: Der Langbahn-GP, der dieses Jahr auf Bahnen mit sehr unterschiedlichen Längen stattfindet, hat wieder etwas zu bieten. «Es ist gut, wenn unterschiedliche Bahnen dabei sind», stellte Ex-Champion Mathieu Trésarrieu fest. «Ein Weltmeister muss auf allen Bahnen gut sein.»
Der Franzose, der 2020 Bronze gewann und die WM-Saison 2021 ausließ, kehrt in den Grand Prix zurück und gehört zu einem der größten Kontrahenten von Titelverteidiger Romano Hummel. Der junge Niederländer gewann im vergangenen Jahr die Weltmeisterschaft ohne einen Sieg, er wird sich in diesem Jahr auf verschiedenen Sandbahnen beweisen müssen.
Im WM-Feld 2022 fehlen aus deutscher Sicht zwei prominente Teilnehmer: Martin Smolinski und Max Dilger fallen nach Hüftoperationen lange aus und dürften einen Großteil der Weltmeisterschaft verpassen. Da zudem Dimitri Bergé, der Weltmeister von 2019, auf seinen WM-Start verzichtet und sich auf den Speedway-Sport konzentriert, rücken für den ersten Grand Prix in Polen am kommenden Samstagabend drei Fahrer nach. Der Tscheche Hynek Stichauer ersetzt Bergé, der Däne Jacob Bukhave und der Finne Tero Aarnio kommen für Smolinski und Dilger ins Feld.
Deutschland hat beim WM-Auftakt in Rzeszow mit Lukas Fienhage, der Nummer 1 des Jahres 2020, nur ein Eisen im Feuer.
Die Hoffnungen der Fans auf Livebilder von den WM-Rennen werden nicht erfüllt. Der Motorrad-Weltverband FIM, professioneller Nicht-Vermarkter der Serie, hat im Jahr 2022 immerhin eine kaum befüllte Website für die Langbahn-WM geschaffen. Die Punkte können dort am Samstag ab 17 Uhr live verfolgt werden.
Kalender Langbahn-GP 2022:
18. Juni – Finale 1 – Rzeszow (PL)
3. Juli – Finale 2 – Mühldorf (D)
21. August – Finale 3 – Scheeßel (D)
3. September – Finale 4 – Morizes (F)
10. September – Finale 5 – Vechta (D)
25. September – Finale 6 – Roden (NL)
Line-up Langbahn-GP Rzeszow/PL:
#666 Romano Hummel (NL)
#37 Chris Harris (GB)
#111 Martin Malek (CZ)
# 125 Lukas Fienhage (D)
#109 Zach Wajtknecht (GB)
#444 Josef Franc (CZ)
#93 James Shanes (GB)
#8 Marcin Sekulla (PL)
#58 Stanislaw Burza (PL)
# 86 Hynek Stichauer (CZ)
# 115 Theo Pijper (NL)
#56 Mathieu Trésarrieu (F)
#333 Kenneth Kruse Hansen (DK)
#44 Tero Aarnio (FIN)
#79 Jacob Bukhave (DK)
Res. #16 Jörg Tebbe (D)
Res. #17 Adam Skornicki (PL)