Forssa-GP: Katt und Kröger sind zuversichtlich
Matten Kröger (li.) und Stephan Katt (Mitte)
Für die Motorradprofis Matthias Kröger und Stephan Katt steht eine kompakte Rennwoche in Skandinavien an. Die beiden Bahnsportler aus Schleswig-Holstein starten am Samstag im ersten Langbahn-GP im finnischen Forssa. «Die lange Bahn in Finnland verlangt der Technik des Motorrads alles ab», ist sich der Bokeler Kröger sicher.
Für den 44-Jährigen ist es das erste «echte» Rennen in diesem Jahr. Zwar startete er bereits bei einigen offenen Rennen in diesem Jahr, beklagte allerdings nach zwei heftigen Stürzen schon erste Verletzungspausen. Für das Rennen in Forssa fühlt sich Matten Kröger jedoch bestens gerüstet: «Ich bin fit und habe meine Motoren entsprechend eingestellt.»
In Forssa kommt es laut Kröger vor allen Dingen auf den guten Start an, eine Tatsache, die seinem Brokstedter Teamkollegen Stephan Katt in die Karten spielen könnte. Der Neuwittenbeker, in der Szene als Schnellstarter bekannt, gibt sich vor dem Rennen locker: «Ich mache mir keinen Druck. Bisher ist die Saison für mich sehr gut gelaufen. Jetzt kommt es eben darauf an, auf den Punkt genau mein Leistungsvermögen abzurufen.»
Einen ersten Härtetest hatte der gebürtige Kieler beim Grasbahn-EM-Halbfinale in Les Artigues-de-Lussac (Frankreich), wo sich der «Catman» die Qualifikation für das Finale am 21. Juli in Bielefeld sicherte. «Ich erwarte einen spannenden WM-Auftakt. Die Konkurrenz ist leistungsmäßig eng zusammen, doch ich rechne mir einige Chancen auf einen guten Saisonstart aus.» Von einer nachhaltigen Enttäuschung über das vergangene WM-Jahr (nur WM-Achter) will der Neuwittenbeker indes nichts wissen: «Das ist abgehakt, nun geht der Blick strikt nach vorn.»
Viel Zeit zur Entspannung bleibt Katt und Kröger nach dem Rennen in Forssa nicht. Bereits am kommenden Dienstag starten beide beim Langbahnrennen in Vaasa/FIN, ehe dann am nächsten Wochenende der zweite Weltmeisterschaftslauf in Forus (Norwegen) angesetzt ist. «Wir bleiben natürlich in Skandinavien und werden alle drei Rennen in einem Block durchziehen», so Katt.