Herbert Rudolph: Sein letzter Abschied
Peppi Rudolph wurde in Herxheim geehrt
Bei der Ehrung der Süddeutschen Bahnmeisterschaft (SBM) in Bräunlingen im vergangenen Herbst hatte er es ausgesprochen, am Vatertag hat Herbert «Peppi» Rudolph sein Versprechen des «definitiv letzten Rennens» wahr gemacht. In Herxheim nutzten Offizielle und Fans die Gelegenheit, den 37-jährigen Pilstinger zu verabschieden. Rudolph wird dem Bahnsport als Funktionär erhalten bleiben.
Die Nummer 3 war die Nummer 1. Zumindest bei der Begrüßung der Fahrer im mit 15.200 Fans gut gefüllten Waldstadion in Herxheim. Den Langbahn-Klassiker am Vatertag hatte Peppi Rudolph als jenen Ort ausgewählt, an welchem er dem aktiven Rennsport Goodbye sagen wollte. Rennleiter Joachim Ohmer von der MSV Herxheim würdigte den Dritten der letztjährigen Langbahn-DM als «sehr fairen Sportler». Josef Frohnwieser, SBM-Vorsitzender und Vorsitzender des MSC Mühldorf, erinnerte an «viele spannende Sandbahnrennen» und ein «stets großes sportliches Auftreten Rudolphs».
Zukünftig als Nachwuchs-Trainer
Genau vor einem Jahr hatte sich Rudolph in Herxheim entschieden, den Stahlschuh an den Nagel zu hängen. «Nun habe ich mehr Zeit, um sie mit dem Nachwuchs zu verbringen», erklärte Rudolph am Vatertag in seinen Worten an die Fans. Bereits seit Längerem ist Rudolph als lizenzierter Trainer im Jugendbereich beim AC Landshut tätig und dort auch Teammanager des Zweitliga-Teams. In Herxheim ließ Rudolph einem Null-Punkte-Ritt zwei zweite Plätze folgen und beendete das Halbfinale auf Rang 4. Mit zehn Punkten schaffte er es auf Gesamtrang 8 und ließ immerhin den mehrfachen Team-Weltmeister Matten Kröger oder den Herxheimer Silberhelm-Gewinner des Jahres 2011, Cameron Woodward, hinter sich.
Rudolph begann seine Karriere 1989. Seine größten Erfolge sind der zweite Platz bei der Grasbahn-EM 2003 und der zweite Rang bei der Deutschen Langbahn-Meisterschaft 2004. 13 Mal war Rudolph außerdem bei der Langbahn-Einzel-Weltmeisterschaft mit dabei. Sein bestes Ergebnis erreichte er 2004 mit Platz 7.