Richard Speiser: «90 Prozent reichen in der WM nicht»
Richard Speiser rutschte in der Langbahn-WM auf Rang 11 ab
«Dass ich noch nicht zu 100 Prozent fit bin, habe ich in Marmande gemerkt. 90 Prozent reichen in der WM nicht.» Sechs Tage nach seinem Sturz in Zweibrücken machte sich Richard Speiser beim dritten Grand Prix der Saison auf dem 600-Meter-Grasbahn-Oval in Südfrankreich erneut auf Punktejagd in der Langbahn-Weltmeisterschaft. Zwei zweite und drei vierte Plätze standen nach den Vorläufen zu Buche – und damit das Aus für Halbfinale und Finale. «Natürlich bin ich enttäuscht», gestand der Börwanger, der als 15. abschloss: «Aber mehr ging nicht.»
Schaffte es Speiser mit der Konkurrenz aus dem Startband zu kommen, war er durchaus dabei: «Durchs Feld von hinten nach vorne zu kommen, gelang mir aber nicht.» Bitter daran: Zum zweiten Mal in dieser Saison fehlten dadurch entscheidende Zähler, um ins Halbfinale zu kommen – und auch daraus Punkte mitzunehmen. Bekanntlich zählen im Gesamtresultat alle erfahrenen Punkte – und lediglich die besten zehn Fahrer sind sicher für die nächstjährige Weltmeisterschaft qualifiziert.
Bevor sich das WM-Karussell am 10. August in Polen weiterdreht, geht es am kommenden Wochenende für Richard Speiser in der Grasbahn-EM um Gold. In Bielefeld steht mit dem Finale die erste Titelentscheidung des Jahres auf dem Programm. Und Speiser wäre gerne mit dabei im Konzert der Besten. «Leicht wird es nicht», weiß der Vize-Europameister des Jahres 2008. Nach seiner verletzungsbedingten Pause 2012, musste Speiser auch 2013 schon zwei schwerere Stürze samt Maschinen- und Materialverlust verschmerzen – plus eine Panne auf dem Heimweg von Frankreich.