Langbahn-GP Mühldorf: Das Erfolgsrezept dahinter
So viele Fans haben wir in Mühldorf lange nicht gesehen. Die komplette Tribüne auf der Startgeraden ausverkauft, dazu zahlreiche Fans in beiden Kurven, Riesenschlangen an den Verpflegungsständen. Ein würdiger Rahmen für den letzten Grand Prix des Jahres. Dass mit Erik Riss ein Deutscher Weltmeister wurde, war die perfekte Draufgabe.
«Zuschauer waren mit allen gerechnet über 5000 bei uns», freute sich der 1. Vorstand Josef Frohnwieser im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Die Fans waren vielleicht hungrig auf ein WM-Finale bei uns.»
15 Jahre ist es her, dass wir in Mühldorf einen Grand Prix erlebten. Jahre, in denen es der Club nicht einfach hatte. Umso erfreulicher, dass sich die Bayern mit einem Paukenschlag im internationalen Geschäft zurückgemeldet haben.
Frohnwieser versucht den Aufschwung zu erklären: «Wir haben extrem viel Werbung gemacht, Pressearbeit in der regionalen Presse seit zirka Februar, gezielt und gesteigert. Dazu regionale Funk- und Fernsehanstalten, Einbeziehung der Fremdenverkehrsverbände der gesamten oberbayerischen und niederbayerischen Region, Mund-zu-Mund-Propaganda und Auftritte auf verschiedenen Regionalausstellungen.»
Hilfreich war auch, dass es mit Erik Riss einen deutschen Titelkandidaten gab, dazu herrschte Traumwetter. «Die Konstellation nach Morizes und der Name Riss waren gut für uns», weiß der Vorstand. «Wir waren immer wieder in den Tageszeitungen und haben wie heute üblich viel auf Facebook und unserer Homepage gemacht.»
Nach diesem Erfolg: Sehen wir auch 2015 einen Grand Prix in Mühldorf? Frohnwieser: «Für 2015 gibt es nur eine Grobplanung, wir werden weiter irgendwie im internationalen Geschäft bleiben. Lass mir Zeit bis in den Herbst.»