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Kapitän Jörg Tebbe: «Der Posten hat mich überrascht»

Von Susi Weber
Jörg Tebbe wird das deutsche Team anführen

Jörg Tebbe wird das deutsche Team anführen

Jörg Tebbe wird die Deutsche Langbahn-Nationalmannschaft in diesem Jahr als Kapitän in das Weltmeisterschafts-Finale in Mühldorf führen. Eine besondere Ehre für den 36-Jährigen.

Es ist seine fünfte Team-Weltmeisterschaft – und seine erste als Kopf der Mannschaft: Jörg Tebbe wird 2015 bei der Langbahn-Team-Weltmeisterschaft in Mühldorf zu Kapitänsehren kommen. «Dieser Posten hat mich wirklich überrascht», sagt der Dohrener, der bereits vier Mal die Weltmeisterschaft mit dem Team Germany gewinnen konnte. «Ich freue mich über dieses Vertrauen des DMSBs und von Teammanager Josef Hukelmann.» Tebbe blickt auch auf eine bislang sehr zufriedenstellende Saison zurück – und dem Finale in Mühldorf mit Spannung entgegen.

Die Ausbeute Tebbes ist nicht von schlechten Eltern: Mit Schwarme, Scheeßel und Heinola gehen bislang drei Siege auf sein Konto. In der Einzel-Weltmeisterschaft rangiert der Bahnsport-Profi und zweifache Familienvater auf Rang 6. «Ich bin jedenfalls recht zufrieden bislang», resümiert Tebbe. Ob er dies nach oder mit Mühldorf sein kann, wird sich zeigen: «Natürlich hoffe ich, dass das deutsche Team so weit wie möglich nach vorne kommt und natürlich ist es mein Ziel, den Titel zu verteidigen.»

Auf Gold spekulieren mit den Mannschaften aus Frankreich, Finnland, Großbritannien, den Niederlanden und Tschechien aber auch noch andere.

Was Mühldorf und den Niedersachsen aus dem Emsland betrifft, ist das Verhältnis ausgeglichen bis gut: «2014, der letzte Grand Prix in der vergangenen Saison, war mit Platz 12 und sechs Punkten nicht so berauschend. Da hatte ich auch technische Probleme. Ansonsten verbinden mich gute Erinnerungen mit der 1000-Meter-Bahn.»

Als Kapitän will er der Mannschaft seinen Stempel aufdrücken: «Den Teamgeist zu wecken, im Paar oder im Trio zu fahren, ist wichtig.» Egal, ob Tebbe oder die Teamkollegen Michael Härtel, Stephan Katt oder Weltmeister Erik Riss zum Einsatz kommen, zähle der Gedanke fürs gemeinsame Ziel. «Wir werden uns abstimmen, eng zusammenrücken müssen, um unsere Punkte zu fahren – und andere Nationen damit zu irritieren.»

Positiv steht der Captain auch dem Einsatz des erst 17-jährigen Newcomers Michael Härtel gegenüber: «Die erste Team-WM ist immer schwierig. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.» Tebbe ist aber auch überzeugt: «Michi ist soweit Profi, dass er klarkommen wird mit dieser Anforderung und seine Punkte fahren wird. Das Paarfahren ist er aus dem Speedway-Sport gewöhnt. Und ich denke, auch menschlich passt er hervorragend ins Team.»

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