Riss redet von WM-Boykott
Gerd Riss verletzte sich in Marmande schwer
Die Unzufriedenheit mit der Langbahn-WM ist bei den Fahrern allgegenwärtig, geändert hat sich an den Missständen seit Jahren nichts. Bislang ändert daran auch die Einführung eines Race-Koordinators nichts.
Dass sich mit [*Person Stephan Katt*] und [*Person Gerd Riss*] dieses Jahr schon zwei WM-Favoriten während eines Grand Prix schwer verletzt haben und beide die Bedingungen auf den französischen Bahnen dafür verantwortlich machen, brachte das Fass zum Überlaufen.
«In der FIM waren schon immer Leute, die fehlplatziert sind», sagt auch Egon Müller, Deutschlands einziger Speedway-Weltmeister. «Das sind Schreibtischtäter. Meine Fahrer haben noch heute Schwierigkeiten, weil ich nicht immer zu allem Ja und Amen gesagt habe.»
Müller weiter: «Was der WM nach wie vor fehlt, ist jemand, der alles koordiniert und sie professionell lenkt. Wie soll man Sponsoren finden, wenn diese nicht wissen, dass es die Serie überhaupt gibt? Erst muss investiert, dann können Sponsoren gesucht werden.»
Doch Investitionen gibt es von Seiten der FIM, die mangels Promoter die WM selbst nicht vermarktet, keine. Weder in die Vermarktung noch in die Sicherheit. Bislang sind im Langbahn-GP Airfences nicht vorgeschrieben, zahlreiche Bahnen entsprechen nicht den vorgeschriebenen Sicherheitsstandards.
Lesen Sie in Ausgabe 31 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK, weshalb Gerd Riss über einen Boykott der WM nachdenkt und was er von den Funktionären der FIM hält – seit 27. Juli für 2 Euro im Handel!