Godden baut neuen Motor
Marcel Gerhard wurde 1992 letzter Godden-Weltmeister
2005 testeten [*Person Kelvin Tatum*] und [*Person Daniel Bacher*] in Herxheim einen von Godden und Meistertuner Marcel Gerhard aus der Schweiz gemeinsam entwickelten Kurzhub-Motor. In Serie ging er nie. «Godden ist zu konservativ, da geht nichts vorwärts», meint Gerhard. «Bei denen lief das immer nur nebenher.»
[*Person Mitch Godden*], selbst erfolgreicher Rennfahrer und Sohn des legendären [*Person Don Godden*], hat indessen Neuigkeiten zu verkünden: «Seit 2005 haben wir ständig an dem Motor weitergearbeitet und zahlreiche Verbesserungen vorgenommen. Wir arbeiten schon lange an ihm, bald ist der Motor fertig. Er läuft bereits auf dem Prüfstand.»
Zwischen 1980 und 1992 gewann Godden zahlreiche Titel auf der Speedway- und Langbahn, verschwand danach aber fast vollständig vom Markt. Godden: «Die Herstellung in Grossbritannien war schon immer sehr teuer. Als die Berliner Mauer fiel, hatten wir keine Chance mehr. Wir verkauften damals einen Motor für 1600 Britische Pfund, ein Jawa kostete nur die Hälfte. Viele Piloten fuhren damals direkt zu Jawa und kauften an der Hintertüre ihre Motoren in bar. Das machte den Markt über Nacht kaputt. Obwohl die Qualität von Jawa damals nicht gut war, verkauften sie die Motoren zu billig. Letztlich betrogen sie sich selbst.»