Marcel Dachs nach WM-Aus: «Denke nicht ans Aufhören»
Platz 13, sieben Punkte, das WM-Aus in der ersten Runde. So hatte sich Marcel Dachs den Auftakt der Langbahn-WM-Saison nicht vorgestellt. «Es hat an meinen Starts gelegen, die waren nicht gut», erklärte der gelernte Zweiradmechaniker selbstkritisch.
Marienbad am vergangenen Samstag bedeutete für Dachs die Chance, in den Challenge nach Mühldorf zu kommen, wo fünf Startplätze für die WM 2014 vergeben werden. Marienbad bedeutete aber auch, der Saison 2013 eine Wende zum Guten zu geben. «Es läuft nicht rund», stellte Marcel Dachs nach dem Rennen in Tschechien fest. Dabei ist der «Nichtrundlauf» eine Mischung aus allem: aus Problemen mit dem und einer Entzündung im Knie, aus relativ wenigen Einsätzen, der daraus mangelnden Praxis und dem Ausbleiben des Erfolgs.
«Das Material ist top», sagt Dachs geknickt. Seit 2011 vertraut er auf Aggregate aus dem Hause Robert Barth, dem vierfachen Langbahn-Weltmeister aus Memmingen. Fahrerisch ist Marcel Dachs aber in diesem Jahr nicht vorangekommen: «Es ist ein Rattenschwanz aus deutlich weniger Verpflichtungen, Verletzungen, laufenden, hohen Kosten und der Tatsache, Sport und Beruf unter einen Hut zu bringen.»
Geknickt wirkt Dachs in manchen Momenten. Aufgeben ist dennoch nicht sein Ding: «Ich habe nichts zu verlieren. Und werde spätestens 2014 wieder meine Chance suchen.» 2013 stehen mit der Speedway-DM am kommenden Wochenende in Berghaupten und der Deutschen Langbahnmeisterschaft in Haunstetten Ende September immerhin noch die nationalen Prädikate auf dem Programm. In Berghaupten wartet außerdem am Tag nach der Deutschen Meisterschaft auf der kurzen Bahn auch noch ein Grasbahnrennen auf den Oberschwaben. «Ans Aufhören jedenfalls denke ich noch nicht», sagt Dachs: «Ganz im Gegenteil: Die Planungen für die kommende Saison laufen. Mehr denn je.»