Wegen Terminen: Kai Huckenbeck sagt Langbahn-GP ab
Kai Huckenbeck (MItte) hat keine Meldung für die Langbahn-WM abgegeben, Matten Kröger (l.) und Jörg Tebbe (r.) sind dabei
Bis zum vergangenen Freitag mussten die Meldungen der deut-schen Fahrer für die Teilnahme an der Langbahn-Weltmeisterschaft 2016 beim DMSB vorliegen. Matthias Kröger und Jörg Tebbe sind dabei, Kai Huckenbeck allerdings fehlt auf der Liste.
«Nach reiflicher Überlegung und Gesprächen mit meinen Freunden und Sponsoren habe ich beschlossen, nicht an der Langbahn-WM teilzunehmen», sagte der 22-jährige Emsländer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, «die Termine passen einfach nicht zu dem, was ich in der neuen Saison vorhabe.»
Vor allem die Terminkollision am 17. September, wo zeitgleich der möglicherweise entscheidende Langbahn-GP in Vechta und die Speedway-DM in Stralsund statttfinden sollen, stoßen Kai Huckenbeck sauer auf. «Ich verstehe nicht, wie man so etwas terminieren kann, das betrifft doch nicht nur mich. Ich verdiene mein Geld aber mit Speedway und da ist so etwas kontraproduktiv. Bei der Langbahn-WM hat man ziemlich hohe Kosten, wenn man zum Beispiel die Reisen nach Finnland und dann nach Frankreich sieht. Die Preisgelder reichen lange nicht aus. Wenn man nicht gewinnt, kann man da nichts verdienen.»
In der Bundesliga fährt Kai Huckenbeck wieder für den MSC Brok-stedt. Momentan steht er in Verhandlungen mit polnischen und englischen Speedway-Clubs. Entschieden ist hier noch nichts. «Wenn ich die Langbahn-GPs konsequent mitfahren würde, würde ich im Speedway nicht die Qualifikationen für 2017 bekommen.»
So konzentriert sich Kai Huckenbeck 2016 auf Speedway, möchte aber, wenn die Termine passen, offene Lang- und Grasbahnrennen fahren. Matthias Kröger und Jörg Tebbe, die sich wie Huckenbeck über den Challenge in Werlte für die diesjährige Langbahn-WM qualifiziert hatten, haben ihre Meldung beim DMSB rechtzeitig abgegeben.