Langbahn-GP 2016: Drei Deutsche sind fix dabei
Deutsches Podium in Werlte: Tebbe, Huckenbeck und Kröger (v.l.)
Jubel beim MSC Brokstedt: Mit den beiden Vereinsfahrern Kai Huckenbeck und Matthias Kröger haben sich gleich zwei Akteure des Speedway-Bundesligisten aus Schleswig-Holstein für den Langbahn-GP 2016 qualifiziert. Im niedersächsischen Werlte trafen sich 17 Stahlschuhartisten aus vier Ländern, um die drei freien Plätze, die zur Teilnahme der Grand-Prix-Serie im kommenden Jahr berechtigen, im WM-Challenge auszufahren. Bei besten äußeren Bedingungen – das Rennen wurde aufgrund der Unwetterwarnungen um einen Tag verlegt – sahen die Zuschauer auf dem Hümmlingring in Werlte von Beginn an Motorsport der Extraklasse.
Herausragender Akteur sollte letztlich Kai Huckenbeck werden. Der Deutsche Speedway-Meister kam mit Wildcard ohne vorherige Qualifikation zum Einsatz und sorgte mit seinem Fahrstil von Beginn an für Furore. Nach 15 packenden Läufen in der Vorrunde und zwei Halbfinales hatten mit Huckenbeck, Jörg Tebbe, dem Franzosen Mathieu Tréssarieu und Matthias Kröger gleich vier Fahrer 20 Punkte auf ihrem Konto. Fünfter Akteur im Endlauf war Stephan Katt (18 Zähler).
Im Finale sollte sich das Bild nicht ändern. Wieder war es Huckenbeck, der das Geschehen bestimmte und sich mit einem weiteren Start-Ziel-Sieg den ersten Rang in der Endabrechnung vor Tebbe und Kröger sicherte. Den vierten Platz belegte letztlich Stephan Katt, der das Ergebnis nach dem Rennen gelassen nahm. «Ich werde natürlich alles daran setzen, mich in diesem Jahr in der aktuellen Weltmeisterschaft durch einen Platz unter den ersten acht direkt für die kommende Saison zu qualifizieren.»
Sollte sich Jörg Tebbe (derzeit WM-Sechster) im Grand Prix die Berechtigung für 2016 verdienen, wäre Katt als erster Nachrücker startberechtigt. Weltmeister Erik Riss, nach einem von vier Grands Prix auf Rang 7, hat ebenfalls gute Chancen für eine direkte Qualifikation. Katt ist derzeit nur WM-15.
Top-5 Langbahn-WM-Challenge Werlte:
Kai Huckenbeck (Werlte), 24 Punkte
Jörg Tebbe (Dohren), 22 Punkte
Matthias Kröger (Bokel), 21 Punkte
Stephan Katt (Neuwittenbek), 20 Punkte
Mathieu Tréssarieu (Frankreich), 20 Punkte