Kai Huckenbeck: «Wenn ich es schaffe, fahre ich GP»
Kai Huckenbeck versucht einen WM-Platz zu ergattern
Die drei Erstplatzierten des Langbahn-Challenges in Werlte sind direkt für den Grand Prix 2016 qualifiziert. Dazu kommen die ersten acht der diesjährigen WM, drei Dauer-Wildcards des Weltverbands FIM und pro Rennen eine Veranstalter-Wildcard.
Kai Huckenbeck, zweifacher Deutscher Speedway-Meister und nach seiner Lehre als Zweiradmechaniker mittlerweile als Bahnsportprofi unterwegs, hat für den Challenge in Werlte eine Wildcard bekommen. «Ich hatte so darauf gehofft und war am Ende froh, dass es geklappt hat.»
Aber es wird nicht einfach werden für den 22-jährigen Werlter. Da ist einmal die deutsche Konkurrenz mit Jörg Tebbe, Matthias Kröger, Stephan Katt und Bernd Diener, die allesamt für einen der vorderen Plätze in Frage kommen. Aber auch die britischen Team-Weltmeister Richard Hall und Glen Phillips werden zu beachten sein, dazu die Brüder Mathieu und Stéphane Trésarrieu aus Frankreich und auch der Tscheche Josef Franc kann in Werlte stark fahren.
Gefragt nach seinen Ambitionen für den Challenge gibt sich Kai Huckenbeck wie gewohnt zurückhaltend: «Ich nehme mir nichts Großartiges vor, sondern gehe da ganz locker ran.» Seine Verletzung vom April dieses Jahres, als er sich bei einem Trainingsrennen in Danzig den linken Mittelfußknochen gebrochen hat, scheint überwunden: «Ich humpele zwar noch etwas, aber im Wettkampf spüre ich davon nichts mehr, es behindert mich also nicht.»
Dass sich der bekennende Speedwayfahrer und -fan über die Langbahn-WM mehr Gedanken macht als er gewöhnlich zugibt, spürt man an seiner letzten Aussage: «Wenn ich am Ende am Samstag einen der drei WM-Startplätze erreiche, dann werde ich 2016 in der Langbahn-WM mitfahren. So viele Läufe sind das ja nicht. Ich bleibe aber auch dann vorrangig dem Speedway treu.»