Capello/McNish siegen in Paul Ricard
Peugeot führte gegen Audi nur wenige Kurven
Der Audi R15 plus feierte wie beim Debüt seiner Vorgänger ebenfalls einen Premierensieg. Capello/McNish gewannen überlegen die 8 Stunden von Le Castellet mit einem Vorsprung von fünf Runden auf den Lola-Aston Martin von Stefan Mücke, Adrian Fernandez und Harold Primat.
Das Duell Audi gegen Peugeot dauerte nur kurz: ein Defekt an der Wagenheberanlage des Oreca-Peugeot bereits in der Anfangsphase kostete die Franzosen neun Runden, von dem Moment an hatten Allan McNish und Dindo Capello keine Gegner mehr. Als der 908, der am Ende Fünfter wurde, wieder fuhr, waren die beiden Dauerrivalen meist auf ähnlichem Niveau mit leichten Vorteilen für den Audi R15 plus.
Der dritte Rang ging an den Rebellion-Lola-Judd von Jean Christophe Boullion, Andrea Belicchi und Guy Smith. Das Familienunternehmen Mansell beendete ihr erstes gemeinsames Rennen nach Anlasserproblemen auf dem 14. Rang.
Erwartet spannend, aber am Ende deutlich endete das Duell in der GT2. Die Titelverteidiger Marc Lieb und Richard Lietz siegten in überlegener Manier vor ihren Teamkollegen Christian Ried, Martin Ragginger und Patrick Long. Das Team von Felbermayr-Proton überzeugte generell mit einer perfekten Strategie. Lediglich sechs Mal mussten beide Porsche zum Tanken, nur der BMW kam mit der gleichen Anzahl an Stopps aus. Der M3 von Dirk Werner und Jörg Müller parkte allerdings für rund eine Viertelstunde in der Box, nachdem ein Stein den Kühler beschädigt hatte.
Der AF Corse Ferrari mit Jean Alesi, Toni Vilander und Giancarlo Fisichella wurde Dritter, wobei sich die beiden prominenten Piloten im Laufe ihrer Stints deutlich steigerten. Die Ferrari-Sperrspitze Jaime Melo und Gianmaria Bruni fielen ebenso aus wie der JMW-Aston Martin.
Die Wertung der LMP2 ging an Strakka-Racing mit Watts/Kane/Leventis, die GT1 gewann der einzig angetretene Saleen von Larbre Competition.