Erste Pole von Rebellion und den neuen Ferrari 458 GT2 beim Le Mans Series-Auftakt in Südfrankreich.
Neel Jani holte im Qualifying der 6-Stunden von Le Castellet, dem Auftakt der Le Mans Series, die erste Pole-Position für Rebellion Racing. Im Rebellion-Lola-Toyota lieferte sich Jani ein Duell mit Emanuel Collard in Pescarolo-Judd, das der Schweizer schliesslich mit einer viertelsekunde Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte. Startplatz drei geht an den Quifel-ASM-Zytek von Olivier Pla vor dem zweiten Rebellion-Lola-Toyota mit Jean-Christophe Boullion.
Enttäuschend verlief das Qualifying für den neuen Aston Martin AMR-One. Zwar lief der neue LMP1 im dritten freien Training und auch Qualifying endlich, doch Stefan Mücke kam mit gut 5,5 Sekunden Rückstand auf die Spitze nicht über Platz elf heraus und muss das Rennen so aus dem Hinterfeld der LMP2-Klasse aufnehmen.
«Die Pole ist ein toller Start in die Saison», freute sich Neel Jani über den ersten Startplatz. «Man muss hier in Le Castellet mit den langen Geraden und den kurvigen Passagen immer einen Kompromiss zwischen viel und wenig Abtrieb finden. Wir haben uns für eine Variante mit viel Abtrieb entschieden. Im Rennen morgen wird sich zeigen, ob das die richtige Entscheidung war.»
Die LMP2-Pole ging an Mathias Beche im TDS-Oreca-Nissan vor Dominik Kraihammer im baugleichen Fahrzeug von Boutsen Energy.
In der GTE-Klasse zeigten die neuen Ferrari F458 im Qualifying erstmals ihr Potenzial. Nachdem die Ferrari am Freitag noch ordentlich pokerten, lag unter den ersten fünf im Qualifying mit dem Young Driver-Aston Martin nur ein Nicht-Ferrari Gianmaria Bruni sorgte für die Premieren-Pole der neuen GTE-Waffe aus Maranello, obwohl nach einem Unfall von Bruni im dritten freien Training am Samstagmorgen noch wenig darauf hindeutete. «Ich hatte im freien Training einen Kontakt mit einem anderen Ferrari», so der Italiener. «Bis zum Qualifying haben die Mechaniker das komplette Heck renoviert, der Schaden war recht ordentlich. Ich war mir nicht sicher wie das Auto im Qualifying läuft, aber es ging richtig gut.»
Zweitschnellster war Tomas Enge im Aston Martin Vantage von Young Driver AMR, vor den 458ern von JMW (Bell), AF Corse (Vilander) und Farnbacher (Simonsen). «Wir sind nicht besonders überrascht vom zweiten Startplatz», erklärte Enge. »Nach dem Test hier und meiner Bestzeit im dritten freien Training wussten wir schon das wir hier gut dabei sind.» Schnellster Porsche-Pilot war Marco Holzer im 911 RSR von Prospeed als Sechster, eine Position dahinter war Nicolas Armindo im IMSA-Porsche schnellster Vertreter aus der GTE-Am-Klasse.