Peugeot-Pole in Spa
Die schnellsten in Spa: Lieb, Müller, Elgaard, Pagenaud
Ohne große Anstrengungen stellte Simon Pagenaud bei seinem Peugeot-Debüt den 908 auf die Pole-Position für 1000 km von Spa-Francorchamps. Der Franzose benötigte 2:01.056 min für die sieben Kilometer lange Ardennenachterbahn. Pagenaud und Teamkollege Alexander Wurz, der im zweiten Peugeot die erste Startreihe komplettiert, erzielten ihre Zeiten bereits in ihrer ersten schnellen Runde. Gleich nach erfüllter Mission steuerten die beide Peugeot-Piloten Ihre Diesel-Coupés zurück in die Box.
Hinter den beiden Peugeot konnte Darren Turner seinen Lola-Aston Martin mit 1,5 Sekunden Rückstand auf den dritten Startplatz stellen. Der zweite Lola-Aston Martin von Stefan Mücke muss die 1000km aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen. Teamkollege Tomas Enge blieb auf dem Weg in die erste gezeitete Runde stehen. Der Tscheche drehte sich in der «La Source» auf eigenem Öl, danach sprang der Aston Martin-V12 nicht mehr an. «Obwohl wir das ganze Wochenende noch gar nicht richtig zum fahren gekommen sind, wäre Platz drei sicher drin gewesen», meinte ein enttäuschter Stefan Mücke nach der Session. Aston Martin Racing sucht nun fieberhaft nach dem Ölleck und wird zum Rennen den Motor tauschen.
Bruno Senna startet an der Seite von Stephane Ortelli von Position vier im runderneuerten Oreca-AIM in sein zweites LMS-Rennen. Die beiden Kolles-Audi R10 TDI gehen von den Startplätzen neun (Meyrick/Zwolsman/Karthikeyan) und elf (Albers/Bakkerud/Mondini) in die 1000km-Distanz.
Beim ersten Rennstart des Porsche RS Spyder in diesem Jahr stellte der Däne Casper Elgaard (Team Essex) den schwäbischen LMP2 auf die Pole der kleinen Prototypenklasse. «Porsche hat den RS Spyder perfekt auf den schmalen Heckflügel angepasst, mit dem wir in diesem Jahr starten müssten,» freute sich der Däne über seine erste LMS-Pole. Hinter dem Essex-Piloten startet das Speedy-Sebah-Lola-Coupé mit SPEEDWEEK-Kolumnist Benjamin Leuenberger mit Xavier Pompidou und Jonny Kane von LMP2-Startplaz zwei, dahinter der Racing Box-Lola von Piccini/Bobbi/Biagi.
Eine kleine Überraschung gab es in der GT1 Klasse. Alex Müller drehte Aston Martin DBR9 von Jetalliance die schnellste GT1-Runde. «Wir hatten nicht mit der schnellsten Zeit gerechnet, eigentlich wollen wir hier nur einen guten Rhythmus für Le Mans finden,» kommentierte Müller seine Runde.
Die GT2-Klasse machten die Porsche 997 RSR unter sich aus. Nachdem Werksfahrer Marc Lieb sich im Felbermayr-Proton-Porsche mit 2:21. 870 die GT2-Pole sicherte, schaffte nur Werksfahrerkollege Patrick Pilet (IMSA Performance) eine ähnlich schnelle Runde. Die Meute der Ferrari, angeführt von Jaime Melo im Team Modena-Ferrari, war fast eine Sekunde langsamer als die beiden Elfer. «Im Rennen erwarten wir allerdings einen harten Fight mit den Ferrari,» prognostizierte Marc Lieb.