MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Endlich wieder Pescarolo

Von Guido Quirmbach
Der Start in Portimao, Oreca vor dem Lola von Mücke.

Der Start in Portimao, Oreca vor dem Lola von Mücke.

Sieg für Tinseau/Boullion an der Algarve vor Stefan Mücke. GT2-Sieg für Bruni/Bell nach Porsche-Startunfall.

Das Nachtrennen an der Algarve bot für die wenigen Zuschauer feine Unterhaltung an der Spitze. Besonders in der ersten Stunde duellierten sich Jean-Christophe Boullion und Stefan Mücke über viele Runden, wobei der Berliner in Front lag. Aber dann drehte er sich beim Überrunden und musste kurz ins Kies. «Zum Glück habe ich mich nicht tief eingegraben, es ging schnell weiter!»

Boullion sowie sein Kollege Christian Tinseau hatten sicher am Samstag in Portimao das beste Auto, aber bewegten den Pescarolo auch über die gesamte Distanz fehlerfrei am Limit. Es war der erste Pescarolo-Sieg in der LMS seit Jarama 2006.

Bruno Senna und Tiago Monteiro hätten dem Lola sowie dem Pescarolo das Leben schwer machen können, doch beide verzeichneten je einen Ausrutscher und hatten auf der nicht einfachen Piste zu viele Ausreisser bei den Rundenzeiten im Verkehr. Das Schwesterauto von Lapierre/Panis belegte den vierten Rang. Wegen einer Undichtigkeit im Benzinsystem verlor man in der ersten Stunde bereits zwei Runden.
 
Die beiden Kolles-Audi waren bereits nach rund einer halben Stunde aus dem Rennen. Andy Mayrick drehte sich und rutschte in den Teamkollegen. Die Reparatur warf beide hoffnungslos zurück, keiner der R10 kam in die Wertung. 

Einen souveränen Sieg gab es bei den LMP2 für das heimische Quifel-ASM-Team. Olivier Pla und Miguel Amaral waren in ihrem Ginetta-Zytek eine Klasse für sich. Schöner Erfolg für Philipp Peter, hinter dem Racing-Box-Lola wurde sein Zytek Dritter.

Die nur mit zwei Wagen besetzte GT1-Klasse wurde zur sicheren Beute der Alphand-Corvette von Clairay/Goueslard/Jousse. 

Bei den GT2 gab es bereits in der ersten Kurve eine Vorentscheidung. Francisco Cruz Martins verpasste im Felbermayr-Proton-Porsche den Bremspunkt zur ersten Kurve gewaltig, es gelang ihm, vier Konkurrenten auszuweichen, nicht mehr aber seinem Teamkollegen Richard Lietz, der gerade am Einlenken war.

Neben dem Reifenschaden bei Lietz bekam auch der Radträger einen Knacks, der dann just in dem Moment brach, als Marc Lieb übernahm. Am Ende schafften Lietz/Lieb gerade noch die Mindestdistanz und wurden als Achte gewertet.

Doch bei dem Startcrash streifte Martins auch noch den IMSA-Porsche, der musste beim nächsten Stopp die Kotflügelverbreiterung wechseln. Genau diese Zeit fehlten Pilet/Narac am Ende zum Sieg.

Der war dann eine klare Sache für den Ferrari von Bruni/Bell, die in gewohnter Manier schnell fehlerfrei ihre Runden drehten. Hinter Narac/Pilet gelang dem Modena-Ferrari mit Mansell/Garcia/Melo ein feiner dritter Rang.

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