Perfektes Wochenende für Philipp Freitag
Das Istanbul-Podium
Die 2005 von Hermann Tielke gebaute Rennstrecke gilt mit dem ewigen Auf und Ab und ihren fünf «blinden» Kurven pro Runde als eine der schwierigsten Strecken überhaupt. Bereits im freien Training zeigten die beiden Schweizer Jarno Kausch (3.), Sebastien Fraga (7.) und der Deutsche Philipp Freitag, dass sie mit der Strecke super zurechtkommen.
Das Qualifying dominierte der Belgier Angelo Licciardi vor Vasco van der Valk (NL) und Philipp Freitag. Kausch bestätigt mit Platz 4 und nur 0,1 Sekunden Rückstand auf den zweiten, dass er mit der Strecke super zurechtkommt. Fraga geht von Startplatz acht ins Rennen. Grosse Aufregung nach der Aufwärmrunde, der Trainingsschnellste Licciardi bleibt in der Kurve 5 mit technischem Problem stehen und ist so aus dem Rennen, wie sich herausstellte hat sein Mechaniker ganz einfach vergessen den Benzinhahn aufzudrehen. Mit einem Blitzstart übernimmt Freitag nach dem Start die Führung, Kausch als vierter und Fraga als sechster konnten ihre Positionen halten.
Durch ständige Überholmanöver konnte sich kein Fahrer absetzen und es bildete sich eine zwölf (!) Fahrer grosse Spitzengruppe. Mit dabei auch die beiden Deutschsprachigen Piloten Kausch/CH und Freitag/D und der Genfer Fraga/CH. Das Rennen war geprägt durch stetige Führungswechsel und vielen Zweikämpfen. Mitte Rennen behauptet sich Freitag immer in den Top-4, während Kausch auf 8 und Fraga auf 12 fährt. Zwei Runden vor Schluss setzt sich Freitag an die Spitze, Kausch fährt vor auf drei und Fraga muss leider auf zwölf abreissen lassen.
Freitag lässt sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und wehrt alle Angriffe ab, dahinter wird Kausch beim anbremsen der letzten Schikane von mehreren Fahrern überrumpelt und fällt dadurch leider noch auf Rang sieben zurück. Am Ende gewinnt ein überglücklicher Freitag/D sein erstes Rennen, Pedro Nuno/P wird zweiter vor Jorel Boerboom/NL. Kausch/CH wird siebter und Fraga beendet das Rennen als zwölfter. Wie unglaublich hart diese Rennserie umkämpft wird, zeigt die Tatsache, dass wir in 10 Rennen bereits 6 verschiedene Sieger aus 5 Nationen gesehen haben.
Die letzten beiden Rennen werden am 12. und 13.Oktober in Assen ausgetragen.