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Philipp Freitag: Das Podium knapp verpasst

Von Andreas Gemeinhardt
Trotz der Plätze 4 und 5 war Philipp Freitag mit seinem Saisonauftakt im European Moriwaki 250 Junior Cup nicht ganz zufrieden.

Zum Saisonauftakt des European Moriwaki 250 Junior Cups gewann Filip Salac (CZ) im spanischen Navarra die ersten beiden Rennen. Jarno Kausch (CH) und Lukas Tulovic (D) teilten sich die zweiten Plätze. Marcel Brenner (CH) wurde zweimal Dritter. Philipp Freitag (D) aus Buchholz in der Nordheide verpasste das Podium mit einem vierten und einem fünften Platz jeweils nur knapp.

Freitag reiste einerseits mit großer Zuversicht nach Spanien, um an die Erfolge aus der letzten Saison anknüpfen zu können, doch andererseits betraten auch zahlreiche noch unbekannte Nachwuchspiloten die Bühne, so dass die Karten neu gemischt wurden. Aufgrund von Fahrwerksproblemen landete Freitag im freien Training nur auf dem elften Rang, es fehlten ihm über drei Sekunden auf den Trainingsschnellsten Filip Salac.

Freitags Mechaniker Klaus Eckert und Fahrwerksingenieur Niels Reijnders von Ten Kate Racing fanden aber schließlich eine Lösung für das anstehende Qualifying. Das erste Zeittraining verlief wunschgemäß, der 16-jährige Norddeutsche fuhr die zweitschnellste Runde. Im zweiten Qualifying konnte er seine persönliche Bestzeit nicht mehr verbessern und fiel mit abbauenden Reifen bis auf den sechsten Startplatz zurück.

Mit frischen Reifen und einem ausgezeichneten Start machte Freitag im ersten Lauf sofort Boden gut, doch aufgrund eines Sturzes von Marcelis Bezulski wurde das Rennen abgebrochen. Nach dem Neustart konnte Freitag sogar die Führung übernehmen, bis sich Salac an die Spitze setzte. Nun kämpfte er mit den beiden Schweizer Piloten Jarno Kausch und Marcel Brenner.

Zwei Runden vor Schluss gerieten Freitag und Brenner aneinander, so dass Freitag von der Strecke abkam und beinahe stürzte. Er nahm die Verfolgung wieder auf und überquerte schließlich hinter Salac, Kausch und Brenner den Zielstrich als Vierter mit der insgesamt zweitbesten Rundenzeit. Marcel Brenner entschuldigte sich nach dem Rennen für seine Aktion, die offenbar so nicht beabsichtigt war.

Der zweite Lauf verlief ähnlich und war von Positionskämpfen in der Führungsgruppe hinter Salac, der sich leicht absetzen konnte, gekennzeichnet. Diesmal schaffte es Lukas Tulovic aus
Eberbach, der im ersten Lauf den Anschluss zur Führungsgruppe verloren hatte, sich am Ende auf Position zwei vorzukämpfen. Freitag erreichte hinter Brenner und Kausch als Fünfter den Zielstrich.

«Ich bin mit den Ergebnissen nicht ganz zufrieden, aber nach den anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich zumindest an meine Form vom Vorjahr anknüpfen und mich in der Spitzengruppe behaupten», erklärte Freitag. «Nun gilt es, die kommenden Wochen zu nutzen, um sich auf die nächste Veranstaltung vorzubereiten, die am 26. und 27. April im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft auf dem TT Circuit van Drenthe im niederländischen Assen vor ganz großer Kulisse ausgetragen wird.»

European Moriwaki 250 Junior Cup - Ergebnis Lauf 1
1. Filip Salac (CZ), 2. Jarno Kausch (CH), 3. Marcel Brenner (CH), 4. Phillip Freitag (D), 5. Kervin Orgis (D), 6. Patrik Pullkinnen (FIN), 7. Lukas Tulovic (D), 8. Vasco van der Valk (NL), 9. Aldolfo Delgado (MEX), 10. Jorel Boerboom (NL)

European Moriwaki 250 Junior Cup - Ergebnis Lauf 2
1. Filip Salac (CZ), 2. Lukas Tulovic (D), 3. Marcel Brenner (CH), 4. Jarno Kausch (CH), 5. Phillip Freitag (D), 6. Patrik Pullkinen (FIN), 7. Kevin Orgis (D), 8. Adolfo Delgado (MEX), 9. Vasco van der Valk (NL), 10. Dan Jones (GB)

European Moriwaki 250 Junior Cup – Gesamtwertung
1. Filip Salac (CZ/50 Punkte), 2. Jarno Kausch (CH/33), 3. Marcel Brenner (CH/32), 4. Lukas Tulovic (D/29), 5. Phillip Freitag (D/24), 6. Kevin Orgis (D/20), 7. Patrik Pullkinen (FIN/20), 8. Vasco van der Valk (NL/15), 9. Adolfo Delgado (MEX/15), 10. Dan Jones (GB/12), 11. Nic Limiton (CH/9), 12. Sebastian Fraga (CH/9), 13. Leon Czichos (D/4), 14. Maté Lacko (H/3), 15. Thomas de Fries (NL/3), 16. Matteo Novali (I2).

Jorel Boerboom (NL) war als Wildcardpilot nicht punkteberechtigt.

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