Lukas Tulovic (3.): Schneller als die Polizei erlaubt
Lukas Tulovic
Matteo Ferrari aus dem Trentino Gresini Team hatte einen Unfall mit anderen Fahrern ausgelöst. Ohne Strafversetzung wäre Ferrari vom ersten Platz gestartet. Der Eberbacher Lukas Tulovic rückte dann vom vierten auf den driutten Startplatz vor. «Bisher hatten wir ein sehr positives Wochenende», freute sich der 20-Jährige am Samstag beim Großen Preis von San Marino. «Ich hatte mir vorgenommen, mich von Session zu Session zu verbessern und dann im FP3, wenn es darauf ankommt, ganz vorne dabei zu sein.»
Das ist dem deutschen Nachwuchsfahrer tadellos gelungen: Nach dem FP3 lag der Polizeischüler an fünfter Stelle, er kämpfte sich jedoch noch weiter nach vorne.
«In Jerez bin ich zweimal aus der ersten Startreihe losgefahren, das wollte ich hier auch erreichen», meinte Tulovic. «Ich bin meine Runde gefahren und habe mich in den ersten drei Sektoren sehr stark gefühlt, aber bin dann ein-, zweimal ein bisschen weit gegangen und dann kam die Passage nach der Gegengeraden – da war ich nicht schnell genug.»
Der Tech3-MotoE-Weltcup-Pilot fährt dieses Wochenende erst zum zweiten Mal in Misano, deshalb fühlt er sich an manchen Stellen noch unsicher. «Wenn auf diesem Abschnitt jemand vor mir fährt, kann ich mich an ihn halten. Wenn ich alleine bin, wie heute, fehlt mir noch ein wenig die Orientierung. Dabei habe ich wichtige Zeit verloren, sonst hätte ich es vielleicht sogar auf die Pole Position geschafft, weil einige Fahrer noch Strafen bekommen haben und deshalb von weiter hinten starten müssen.»
Lukas Tulovic freut sich über den Platz in der ersten Startreihe und möchte im Moto-E-Rennen am Sonntag angreifen: «Am Sonntag heisst es: Ellbogen raus und das beste Ergebnis fürs Team herausholen.»
Übrigens: Von 18. bis 20. September finden beim zweiten Misano-Event zwei MotoE-Rennen statt.
Ergebnis MotoE, E-Pole:
1. Matteo Ferrari, 1:43,580 min.
2. Mattia Casadei, 1:43,852
3. Xavier Simeon, 1:43,952
4. Lukas Tulovic, 1:44,027
5. Dominique Aegerter, 1:44,206
6. Niccolò Canepa, 1:44,221
7. Jordi Torres, 1:44,262
8. Tommaso Marcon, 1:44,269
9. Mike di Meglio, 1:44,352
10. Alessandro Zaccone, 1:44,687
11. Niki Tuuli, 1:44,697
12. Alejandro Medina, 1:44,754
13. Xavi Cardelus, 1:44,847
14. Maria Herrera, 1:45,008
15. Josh Hook, 1:45,162
16. Alex de Angelis, 1:45,261
17. Jakub Kornfeil, 1:45,753
18. Eric Granado, keine Zeit