Dominique Aegerter: «Regeln zum Teil fragwürdig»
Domi Aegerter auf Zeitenjagd, Mattia Casadei im Hintergrund im Kies
Weil zum Start der E-Pole in Le Mans Regen einsetzte, wurden die 18 Fahrer gemeinsam für zwölf Minuten und maximal sechs Runden auf die Strecke geschickt. Am Ende war Dominique Aegerter der große Verlierer.
Der 30-jährige Rohrbacher ging die nasse Session besonnen an und steigerte sich kontinuierlich mit mehreren Bestzeiten, während zahlreiche Konkurrenten stürzten. Drei seiner vier Runden wurden deshalb wegen gelber Flaggen wieder gestrichen, sodass lediglich seine zuerst gesetzte Zeit von 2:03,417 min gewertet wurde.
Zum Vergleich: Seine vermeintliche Pole-Runde lag bei 1:58,283 min.
«Mein Qualifying war eigentlich super, ich war schnell unterwegs und habe mich auch sehr wohl gefühlt auf dem Motorrad. Ich war der Schnellste da draußen, aber wie die Regeln nun einmal sind, wurde mir meine Pole-Zeit gestrichen», seufzte der Schweizer. «Die Regeln sind zum Teil fragwürdig, weil wir im Falle einer nassen E-Pole nur zwölf Minuten Zeit haben und von den vier gefahrenen Runden nach dem Abbruch wurden drei anschließend wegen gelber Flaggen wieder gestrichen. Demnach zählte nur meine allererste Runde, was mich selbstverständlich extrem enttäuscht, weil ich dadurch von der Pole auf den sechsten Startplatz zurückgerutscht bin.»
«Ich freue mich dennoch, die Pace für die Pole gehabt zu haben. Es war eine sehr hektische Vorgehensweise. Ich starte das Rennen am morgigen Sonntag nun vom Ende der zweiten Startreihe, was nicht allzu schlecht ist. Ich werde morgen Nachmittag alles geben», blickte der Zweite des Saisonauftakts nach vorne.
MotoE-Ergebnis, E-Pole, Le Mans (15. Mai):
1. Granado, 2:00,315 min
2. Pons, 2:00,416
3. Ferrari, 2:00,655
4. Cardelus, 2:01,437
5. Zaccone, 2:02,197
6. Aegerter, 2:03,417
Ferner:
12. Tulovic, 2:06,635