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Jürgen Lingg: «Cortese hat sauschnelle Pace»

Von Sharleena Wirsing
Sandro Cortese auf der Suter des Teams Dynavolt Intact GP

Sandro Cortese auf der Suter des Teams Dynavolt Intact GP

Sandro Cortese liegt nach den ersten vier Saisonrennen 2017 auf dem 17. Moto2-Gesamtrang. Intact-Teamchef Jürgen Lingg erklärte nun, was dem Berkheimer auf der Suter fehlt.

Für das beste Suter-Ergebnis in den ersten vier Saisonrennen 2017 sorgte Dominique Aegerter aus dem Kiefer-Team mit Platz 5 in Austin. Marcel Schrötter glänzte mit Platz 6 in Jerez. Doch Sandro Cortese konnte bisher nur in Argentinien punkten – Platz 8. Aegerter belegt WM-Rang 8, Schrötter ist Elfter der Gesamtwertung, Cortese liegt auf dem 17. Platz.

Intact-Teamchef Jürgen Ling war überrascht, wie schwierig der Wechsel von Kalex zu Suter für seine Fahrer war. «Wir haben total unterschätzt, wie lange die Fahrer brauchen, um sich auf ein neues Motorrad einzustellen. Das haben wir so nicht erwartet. Ich habe eigentlich gedacht, dass das nach den Tests im Frühjahr erledigt ist.»

«Man fängt bei jedem Grand Prix von vorne an. In Le Mans geht es wieder bei null los, aber das wissen wir aus der Vergangenheit. Uns ist bewusst, dass auch nach Marcels starkem Rennen in Jerez irgendwann wieder Rückschläge kommen werden. So einfach ist es leider nicht», weiß Lingg. «Auch Sandro hat sich in Jerez gesteigert. Im Qualifying lief es etwas unglücklich, aber er fuhr bis zu seinem Sturz kein schlechtes Rennen. Das muss man sagen. Er hat sich gesteigert, doch er bräuchte jetzt einfach zwei, drei gute Rennen. Auch bei ihm ist das Selbstvertrauen noch nicht groß genug, doch das baut man sich nur durch Ergebnisse wieder auf. Das ist aber schwierig.»

Vor Saisonbeginn 2017 hatte Cortese mit Problemen im linken Sprunggelenk zu kämpfen und musste operiert werden. In Jerez stürmte der Berkheimer von Startplatz 20 auf die elfte Position nach vorne, doch dann stürzte er über das Vorderrad. Ein Fehler, der bei Cortese immer wieder vorkommt. «Die Front klappte ein. Ich würde nicht sagen, ein typischer Cortese-Sturz, sondern ein typischer Moto2-Sturz. Er versucht eben alles, er ist am Limit. Bis zum Sturz hatte er eine sauschnelle Pace», lobt Lingg. «Er muss aber weniger Fehler machen. Ich denke, da fehlt das Selbstvertrauen.»

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